Bei Zecken handelt es sich um blutsaugende Spinnentiere aus der Ordnung der Milben. Die Parasiten kommen überall auf der Welt vor und bergen verschiedene Infektionsrisiken.
[youtube xyeWdgSkAsw]
An warmen Tagen gehen viele Menschen gerne raus und durchstreifen die Natur. Doch leider hat diese nicht nur schöne Blumen, üppige Wiesen und grüne Bäume zu bieten, sondern auch verschiedene Tiere. Während das Zusammentreffen mit Vögeln, Grashüpfern und Fröschen eine interessante Erfahrung darstellen kann, geht von manchen Insekten und Spinnentieren hingegen eine ernstzunehmende Gefahr aus. So kann beispielsweise der Biss von Zecken zu schweren gesundheitlichen Folgeerkrankungen führen.
Zecken: Vorkommen der Spinnentiere
Anders als von vielen angenommen, halten sich Zecken nicht in Baumkronen auf und lassen sich demnach auch nicht von oben auf ihre Opfer fallen. Vielmehr lauern die Spinnentiere, die zur Ordnung der Milben gehören, auf Grashalmen und in Büschen. Damit sie ihre Wirte besser erreichen können, klettern sie mitunter bis zu 1,50 Meter hoch, strecken ihre Vorderbeine in die Luft und wittern mit ihrem Hallerschen Organ Duftstoffe aus der Umgebung. Streift ein Warmblüter – Mensch oder Tier – den Halm, auf dem die Zecken sitzen, krallen sie sich fest und suchen auf dem Körper des Wirts nach einer besonders gut durchbluteten, feuchten sowie dünnhäutigen Stelle.
Welche Infektionsrisiken gehen von Zecken aus?
Hat eine Zecke eine geeignete Körperstelle gefunden, betäubt sie ihren Wirt, hakt sich an ihm fest, schneidet mit ihren scharfen Mundwerkzeugen das Hautgewebe ein und bohrt anschließend mit ihrem Saugrüssel ein Loch. Das sich darin sammelnde Blut saugt sie anschließend immer wieder ab. Da die Zecke ihr Opfer betäubt, verursacht ihr Biss während des Saugvorgangs in der Regel keine bzw. kaum Schmerzen. Stattdessen gehen von dem Parasiten aber verschiedene Infektionsrisiken aus. Als gefährlichste Erkrankungen, die durch einen Zeckenbiss übertragen werden können, gelten die Borreliose, die viele Symptome haben kann und deshalb zu den multisystemischen Krankheiten gezählt wird, und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die das zentrale Nervensystem angreift. Ferner können Zecken die Erreger von Babesiose, Ehrlichiose, Krim-Kongo-Fieber, Rickettsiose und anderen seltenen Krankheiten übermitteln.