Zahnstein ist ein leidliches Übel, von dem viele Menschen betroffen sind. Denn auf der Zunge und an den Zähnen haften Bakterien, die bei unzureichender Pflege zunächst Zahnbelag und dann den hartnäckigen Zahnstein hervorrufen können. Dieser kann schließlich Karies und Parodontitis auslösen.
Die im Mundraum lebenden Kleinstlebewesen erfüllen aber auch wichtige Aufgaben für unsere Gesundheit. So sind sie unter anderem dafür verantwortlich, unser Immunsystem zu stärken und die Schleimhäute zu schützen.
Zahnbelag, oder auch Plaque genannt, sollte stets sorgfältig entfernt werden, da er nach einigen Tagen hart wird und sich zum Zahnstein weiter entwickelt. Dieser kann mit herkömmlichen Methoden wie Zähneputzen und Spülen nicht mehr entfernt werden, sondern muss von einem Zahnarzt beseitigt werden.
Generell ist Zahnstein ungefährlich für das empfindliche Zahnfleisch, kann aber durch seine unebene Oberfläche einen geeigneten Lebensraum für andere Bakterien bieten, die wiederum Zahnbelag hervorrufen. Demnach ist Zahnstein prinzipiell nicht gefährlich, aber als Risikofaktor für Folgeerkrankungen des Zahnapparates anzusehen, da sich unter seiner harten Oberfläche Stoffwechselprozesse abspielen, die den Zahn zerstören können. Zudem kann er auch sehr unangenehmen Mundgeruch auslösen.
Eine regelmäßige Zahnpflege ist notwendig, um Speisereste zu entfernen, die ansonsten den perfekten Nährboden für Bakterien bieten. Ist die Zahnhygiene unzureichend, kann sich Plaque bilden, der sich vor allem am Zahnfleischrand, den Zahnzwischenräumen und den Zahnfleischtaschen ansiedelt. Wird der Belag nicht entfernt, vermischen sich die Speisereste mit den im Speichel enthaltenen Mineralien und verkalkt schließlich. Die Folge ist Zahnstein.
Plaque und Zahnstein können eine Vielzahl an Krankheiten hervorrufen. So kann es bei den betroffenen Personen zu Karies, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis kommen. Die meisten in unserem Mundraum lebenden Bakterien gehören zur Art der Lactobazillen und leben in sehr großen Kolonien in der Mundhöhle. Beim Verdauen produzieren sie Milchsäure, die unseren Zahnschmelz angreift.
Eine gründliche Zahnpflege (mindestens zweimal täglich Zähneputzen) und regelmäßige Besuche beim Zahnarzt bieten einen umfassenden Schutz vor unschönen Zahnstein.
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