Stuttgart – Sommerhitze und Blutspenden passen für viele Menschen nicht gut zusammen. Denn sie glauben, dass ihr Körper das Spenden bei hohen Temperaturen weniger gut verträgt.
Dies ist aber nicht der Fall, solange genug getrunken wird, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI).
Gerade in der Sommerferienzeit kommt es jedes Jahr zu Engpässen in der Blutversorgung von Krankenhäusern und Rettungsdiensten. Die meisten Menschen kommen aber auch an heißen Tagen mit einer Spende gut zurecht, wie die DGTI erläutert. Neben ausreichender Flüssigkeitszufuhr sollten Spender aber auch darauf achten, nicht allzu schwer zu essen und auf anstrengendes Training zu verzichten.
Einige Einschränkungen gibt es aber schon: Rückkehrer aus Ländern, in denen Malaria und andere Blutinfektionen verbreitet sind, dürfen für einen gewissen Zeitraum kein Blut spenden. Wegen der Ausbreitung des West-Nil-Virus in Europa betraf dies in den vergangenen Jahren auch Reisende aus Ländern wie Ungarn, Rumänien, Griechenland und der Türkei, erklären die Experten. Inzwischen haben einige Dienstleister daher spezielle Tests zur Erkennung dieses Virus eingeführt.
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(dpa/tmn)