Postdam – Nach einem Bienen- oder Wespenstich sollten Betroffene das Gift möglichst aus der Haut entfernen. Das gilt vor allem für Allergiker. Ein angefeuchtetes Stück Würfelzucker auf der Einstichstelle nimmt das Gift aus der Wunde auf.
Christine Eichler, Chefärztin des Evangelischen Zentrums für Altersmedizin in Potsdam, rät älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen, sich besonders gut vor Wespen- und Bienenstichen zu schützen. Sie verursachen bei ihnen nämlich häufig Komplikationen. Diabetiker zum Beispiel spüren demnach oft gar nicht, wenn sie gestochen werden und sehen den Stich erst, wenn er sich bereits entzündet hat. Wird die Einstichstelle hart oder ist sie sehr schmerzhaft, spricht das Eichler zufolge für eine Infektion.
Ältere sollten deshalb vorsichtig zu sein, wenn sie im Freien essen oder trinken: Getränke kann man zum Schutz zum Beispiel mit einem Bierdeckel oder einer Serviette abdecken. Aus dunklen Flaschen oder Dosen trinkt man am besten gar nicht. Essensreste sollten gleich nach der Mahlzeit abgeräumt werden. Krabbelt ein Insekt in die Kleidung, sollte der Betroffene es nicht zerquetschen, sondern das Kleidungsstück vorsichtig ausziehen.
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(dpa/tmn)