Welche Schutzmöglichkeiten haben Ärzte bei Betrugsvorwürfen?

Als Arzt können Sie sich jederzeit mit Betrugsvorwürfen konfrontiert sehen. So werfen Krankenkassen oder einzelne Patienten falsche Abrechnungen vor, die Staatsanwaltschaft nimmt dann die Ermittlungen auf. Auf so einen Fall sollten Sie stets vorbereitet sein und mit Bedacht reagieren.











So reagieren Sie auf Vorwürfe

Viele betroffene Mediziner werden wie vom Schlag getroffen, wenn Krankenkassen oder Staatsanwaltschaften ihnen Fehlverhalten vorwerfen. Die gesamte Existenz steht hierbei auf dem Spiel: Abrechnungsbetrug kann nicht nur zu einer harten Verurteilung führen, disziplinarrechtliche Schritte der Kassenärztlichen Vereinigungen drohen, Gerichte können sogar die Zulassung als Mediziner aberkennen. Sie sollten bei einer Anschuldigung jedoch keineswegs in Panik verfallen: Die Erfahrung zeigt, dass Behörden solche Ermittlungen größtenteils bedingungslos oder gegen die Zahlung einer geringen Geldbuße einstellen. Auch in einer enormen Stresssituation, zum Beispiel bei einer Befragung oder einer Durchsuchung Ihrer Praxis, sollten Sie Zurückhaltung üben. Manche Ärzte wollen einen Vorwurf direkt mit den ermittelnden Beamten klären, sind redselig und gewähren auch ohne richterlichen Beschluss Einblicke in Unterlagen. Diese Kooperationsbereitschaft nutzen Behörden häufig aus und verwenden Aussagen später gegen Sie. Sie sollten deshalb nichts sagen und sofort einen kompetenten Anwalt für Ärzterecht konsultieren.

Juristische Beratung unerlässlich

Um immer auf der sicheren Seite zu stehen, sollten Sie bereits beim Beginn Ihrer Karriere einen auf Medizinrecht spezialisierten Anwalt auswählen und dessen Nummer stets parat halten. Außerdem empfiehlt sich der gewerbliche Rechtsschutz, da Sie mit dieser Absicherung die horrenden Kosten nicht selbst stemmen müssen. Eine solche Police deckt auch andere Bereiche ab, wie den Vorwurf eines Kunstfehlers. Lassen Sie sich von einem Rechtsanwalt, z.B. der Kanzlei Kramer& Partner, beraten. So überprüft er die Richtigkeit einer Praxisuntersuchung und schlägt Ihnen eine Strategie vor. Bei aus der Luft gegriffenen Anschuldigungen klärt er den Sachverhalt. Erweisen sich Vorwürfe als teilweise haltbar, versucht er, den Schaden zu minimieren. So kann eine falsche Abrechnung allein auf einem Fehler beruhen, ein solch nicht-wissentliches Handeln begründet keinen Strafbefehl.

So wenden Sie rechtlichen Schaden ab

Ermittlungen aufgrund eines angeblichen Abrechnungsbetrugs können ernsthafte straf- und disziplinarrechtliche Konsequenzen zeitigen. Sie sollten sich deshalb allein auf einen Fachanwalt für Medizinrecht verlassen und nicht auf die Kulanz der Behörden hoffen. Schweigen Sie zu Vorwürfen, bis Sie juristisch vertreten werden. Über einen gewerblichen Rechtsschutz sollte jeder Arzt verfügen.

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