Köln (dpa/tmn) – Am besten nimmt man sich vorab einen wenig Zeit, die Feiertage nach der eigenen Wunschvorstellung zu planen. Wer nicht am Heiligen Abend genervt zusammenbrechen möchte, sollte Prioritäten setzen, sagt Prof. Katja Mierke, Psychologieprofessorin an der Hochschule Fresenius.
Dabei sollte man sich fragen: Was gehört für mich unbedingt zu einem schönen Weihnachtsfest? Und worauf könnte ich persönlich eigentlich verzichten? «Häufig sind unsere Vorstellungen stark beeinflusst von dem, was anderen wichtig ist», sagt Mierke. Davon gelte es sich ein Stück weit zu befreien, wenngleich die eigenen Vorstellungen natürlich mit denen anderer Familienmitglieder abgeglichen werden müssen.
Auch wenn es wenig romantisch klingt, rät Mierke als Nächstes, Strategien aus dem Zeitmanagement anzuwenden: «Machen Sie sich einen Fahrplan für die Zeit vor den Feiertagen.» Dazu listet man zunächst auf, was erledigt werden muss, wie lange das jeweils dauert und wer es wann übernehmen kann. Auf Seite zwei der Liste folgen Dinge, die man auch ganz gern noch schaffen würde, die aber nicht sein müssen.
Nicht auf der Strecke bleiben darf neben allem, was erledigt werden muss, Zeit für Schönes. «Dafür unbedingt Pausen einplanen», rät Mierke. Die Weihnachtszeit sollte auch eine Zeit der inneren Einkehr, Besinnung und natürlichen Entschleunigung sein, sagt sie. «Das tut uns einfach gut und hilft, bis zum nächsten Frühling aufzutanken.»
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(dpa)