Was tun bei Haarausfall?

Es ist für viele Menschen ein normaler Anblick, wenn diese im Abfluss oder in der Haarbürste Haare finden – dabei handelt es sich nicht unbedingt gleich um Haarprobleme. Denn pro Tag verliert ein gesunder Mensch zwischen 70 und 100 Haaren. Dies ist ein normaler Vorgang, denn die Haare wachsen wieder nach. Leider kommt es aber auch vor, dass dies nicht der Fall ist und Haarprobleme vorhanden sind. Beim Haarwuchs sind die Männer von Natur aus benachteiligt, denn durch die männlichen Geschlechtshormone schrumpfen die Haarbälge und die Wachstumsphase der Haare ist verkürzt – bei 80 % der Männer fallen die Haare irgendwann aus. Es ist eine Sache der genetischen Festlegung, ob und wann es passiert. Die körpereigene Hormonproduktion kann bei Frauen schuld sein, hier spricht man von diffusem Haarausfall und meist ist der vordere Scheitelbereich betroffen. Haarprobleme können allerdings auch durch Stress, durch Störungen bei der Schilddrüsenfunktion, durch Medikamente, Enzymdefekte oder durch die Hormonumstellungen bei der Schwangerschaft auftauchen.

Was kann man dagegen unternehmen?

Für die Betroffenen stellt sich immer die Frage, was diese gegen Haarausfall tun können. Es ist im ersten Schritt sehr wichtig, dass eventuell eine Ursache für die Haarprobleme erkannt wird. Durch eine Untersuchung kann etwa ein Arzt feststellen, ob beispielsweise Medikamente die Verursacher sind oder ob eine ernsthafte Erkrankung der Grund füe den Haarverlust ist. Gegen Haarausfall werden viele Tonika und Haarwasser angeboten, doch damit kann der Haarausfall in der Regel nicht gestoppt werden. Die Durchblutung der Kopfhaut kann aber durch Massagen gefördert werden und die Haare erhalten vermehrt Nährstoffe. Damit ein diffuser Haarausfall gestoppt wird, können oft die Vermeidung von Stress und die Einnahme von Selen, Eisen, Zink und Biotin gut sein. Für die Haare sind auch straffe Frisuren, Färbungen, Tönungen und aggressive Shampoos Stress.

Es gibt Mittel, die helfen

Handelt es sich um den so genannten androgenetischen Haarausfall, dann gibt es unterschiedliche Medikamente für den Einsatz. Haben Männer noch nicht das fünfzigste Lebensjahr erreicht, dann kann ein Arzt Finasterid verschreiben, einen Arzneistoff. Der Haarausfall kann dadurch gebremst werden, denn die Hormonproduktion wird eingeschränkt. Zu beachten gilt, dass erst nach drei bis sechs Monaten eine Wirkung einsetzt. Und: Sie ist nur dann anhaltend, während das Medkament eigenommen wird. Äußerlich können Lösungen mit Minoxidil als Wirkstoff eingesetzt werden und dies bei Männern und Frauen mit Haarproblemen. Ein Behandlungserfolg beginnt auch hier erst nach drei bis vier Monaten. Ein Arzt kann bei Frauen abhängig von der Diagnose auch Cortison verordnen.

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