Warum Sie im Takt mit der inneren Uhr essen sollten

Köln – Über den Tag hinweg macht bei vielen der Körper immer mal wieder schlapp. Dann fühlt man sich plötzlich wieder topfit. Kann man gegen diese Schwankungen etwas tun?

«Unser Stoffwechsel ist zu bestimmten Zeiten besonders aktiv oder inaktiv», erklärt Prof. Ingo Froböse. Er leitet das Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Mit passender biorhythmischer Ernährung könne man ihn dabei unterstützen.

Folgt man der inneren Uhr seines Körpers, sollte man morgens möglichst energiegeladen, mittags vitalstoffreich und abends eiweißreich essen. Zum Frühstück kann man sich Kohlenhydrate und ein wenig Fett gönnen, also etwa ein Vollkornmüsli mit frischem Obst. Mit einer bunten Gemüsemischung samt etwas Fisch oder Fleisch und einer kleinen Kartoffelbeilage tankt man mittags Vitamine und Mineralstoffe. Abrunden lässt sich der Tag mit einem eiweißreichen Abendessen wie gedünstetem Fisch oder Geflügel.

Wichtig dabei: Zwischen den Mahlzeiten sollte man möglichst eine Pause von vier bis fünf Stunden einlegen. Nur so könne der Stoffwechsel richtig arbeiten, da der Körper nicht mit dem Verdauen beschäftigt sei, so Froböse.

Bei kleinen Durchhängern am Nachmittag greifen viele gerne zu Süßigkeiten – oft mit Gewissensbissen. Naschereien muss man sich laut Froböse aber nicht verkneifen, wenn die Portion moderat bleibt. Am besten langt man direkt nach dem Essen zu, denn so steigt der Blutzuckerspiegel nicht zusätzlich an. Als süße Mahlzeit bieten sich beispielsweise dunkle Schokolade oder Obst an.

Fotocredits: Friso Gentsch
(dpa/tmn)

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