Vitamin B 12-Mangel und die Folgen

Sodbrenne, Aufstoßen, Magendrücken – oft liegt die Ursache in einer Magenschleimhautentzündung. Diese kann jedoch ganz einfach mit Säureblockern behandelt werden. Die gängigsten sind hier Pantoprazol oder Omeprazol. Doch Säureblocker können gemäß neuesten Erkenntnissen zu einem Mangel an Vitamin B 12 führen. Wie geschieht das und was sind die Folgen?
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Säureblocker verursachen möglicherweise Vitaminmangel

Die beschriebenen Medikamente dienen eigentlich dem Schutz des Magens. Da sie die Bildung eines bestimmten Enzyms in der Magenschleimhaut hemmen, wird die Säurebildung im Magentrakt verringert. Hierdurch sollen Schmerzen und eine mögliche Magenschleimhautentzündung reduziert werden. Jedoch wurde in neuesten Studien beobachtet, dass die übermäßige Einnahme der Säureblocker oder Protonenpumpenhemmer zu einem Mangel an Vitamin B12 führen kann. An sich nicht schlimm, meint der unbedarfte Laie. Jedoch kann ein Vitamin B 12 Mangel schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, die bis hin zur Demenz reichen. Daher sollte mit derartigen Medikamenten nicht leichtfertig umgegangen werden. Doch welche Folgen kann ein Vitamin B 12 Mangel nun ganz im Detail verursachen?

Mangelerscheinungen

Da während des Verdauungsprozesses das Vitamin B 12 durch die Zufuhr von Magensäure freigesetzt wird, kann es durch Protonenpumpenhemmer zu einer Hemmung der Freisetzung und einem daraus resultierenden Vitamin B 12 Mangel kommen. Die „harmloseren“ Folgen bestehen zunächst einmal in Müdigkeit und Blässe, die häufig mit einer Störung der Blutbildung, der sogenannten Anämie, einhergeht. Des Weiteren können Veränderungen an den Schleimhäuten auftreten. Schwerwiegender ist jedoch, dass es zu Schädigungen am Nervensystem kommen kann, die beispielsweise zu einer Gangunsicherheit führen. Des Weiteren kann ein Kribbeln in Händen und Füßen auftreten. Im schlimmsten Fall führt der Mangel zu Depression, Verwirrung und Demenz. Es wird auch Diskutiert, ob ein Mangel an Vitamin B12 zur Entstehung oder zur Verschlechterung einer bestehenden Neurodermitis führen kann. Lesen Sie hierzu den folgenden Artikel.

Leichtfertige Verschreibung von Protonenhemmern

Säureblocker werden heutzutage von Ärzten allzu leichtfertig verschrieben und sind in den geringer dosierten Varianten auch ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Zwar helfen Sie gegen eine Magenschleimhautentzündung und Sodbrennen, doch ziehen sie oft schwerwiegende Nebenwirkungen nach sich. Beispielsweise führt eine verringerte Magensäure zu einer geringeren Extraktion des Vitamins B 12 aus der Nahrung. Herrscht als Resultat dann ein Mangel an Vitamin B 12 vor, führt dies in leichteren Fällen zu Schädigungen des Nervensystems und Müdigkeit. In schwereren Fällen sind Depression und Demenz das Resultat.

Bild von: Carmen Steiner – Fotolia

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