Adolf Hitler sells.
Das haben sich wohl die Hamburger Regisseure Wagner und Kittel gedacht, als sie ihr „Tyrannen Quartett“ rausgebracht haben, in dem neben Pol Pot, Josef Stalin und anderen Größen des Vernichtungs-Business eben auch der massenmordene Diktator des frühen 20. Jahrhunderts abgebildet ist.
Gewonnen hat nach den Quartettregeln, wer die meisten Leute umgebracht hat. Das ist nicht sonderlich lustig und auch nicht besonders provokant. Es ist genauer gesagt etwas für Enddreißiger oder meinetwegen frühe Vierziger, die die Qualen des Alters in den Knochen spüren und sich beweisen müssen, dass sie genauso, nein NOCH, revolutionärer, anarchistischer, zynischer und verkiffter sind als in ihren frühen Zwanzigern.
Nur so kann ich mir diesen kindischen Marketinggag erklären. Genau wie andere Produkte halbrechten Humors kommt dieses Quartett übrigens aus Hamburg. Habt ihr da oben zuviel Geld, zuviel Zeit, oder nur eine Art Humor, die man als Berliner nicht so recht teilen kann? Ich jedenfalls werde sicher nicht mit Adolf Hitler Quartett spielen.
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