An einer Tierhaarallergie erkrankt jeder dritte Tierhalter. Was aber sind die Ursache und Symptome dieser speziellen Erkrankung? Und wie geht man zu ihrer Behandlung vor?
Keine Frage, Mieze, Bello und Hansi können dem Menschen eine Menge Freude und Lebensmut schenken. Doch leider vermögen Haustiere bei ihrem Halter auch Allergien auszulösen.
Tatsächlich ist die Tierhaarallergie in Deutschland hinter der Pollenallergie und der Hausstauballergie sogar die dritthäufigste Allergie. Insgesamt sind etwa neun Prozent der Deutschen betroffen. Unter den Tierhaltern hat laut Experten fast jeder dritte eine Allergie gegen seine flauschigen oder fedrigen Gefährten. Und selbst Menschen, die nie ein Tier ihr Eigen nannten, können an einer Tierhaarallergie leiden.
Tierhaarallergie – Was sind die Ursachen der Erkrankung?
Anders als die Bezeichnung „Tier-haar-allergie“ es vermuten lässt, sind nicht die Haare der Tiere die Ursachen der allergischen Reaktionen. Vielmehr sind an den Tierhaaren haftende Proteine von Hautschuppen sowie Allergene in Speichel, Urin, Kot, Schweiß etc. für die allergischen Reaktionen verantwortlich. Insbesondere Katzen gelten als die häufigsten Auslöser einer Haustierallergie. Doch auch der Kontakt mit anderen Tieren, wie zum Beispiel Nagetieren und Vögeln sowie (wenn auch seltener und rasseabhängig) Hunden, können allergische Reaktionen nach sich ziehen.
Symptome
Als Symptome von Haustierallergien sind juckende Augen mit Tränenfluss sowie Niesattacken und Fließnase, aber auch verstopfte Nase zu nennen. Die geschwollenen Schleimhäute jucken und kratzen, in schlimmeren Fällen kann es auch zu Asthma kommen. Auch Hautbeschwerden sind möglich, zum Beispiel Ekzeme mit Juckreiz und Nesselsucht.
Behandlung von Tierhaarallergien
Die einfachste Form der Behandlung von Tierhaarallergien stellt die konsequente Meidung der betreffenden Tierarten dar. Ist der Kontakt mit Tieren unumgänglich, sollten nach jeder Zusammenkunft strikte Hygienemaßnahmen eingehalten werden, wie zum Beispiel gründliches Händewaschen nach Allergenkontakt und Reinigung aller Flächen, mit denen das Tier in Berührung kam. Wer trotz Allergie eine Katze hat, kann außerdem eine Hyposensibilisierung in Erwägung ziehen, die es in der Vergangenheit vielen Haltern ermöglicht hat, ihr geliebtes Tier behalten zu können. – Weitere Informationen zum Thema Tierhaarallergie sind zum Beispiel hier zu finden.