Thrombosen sind Blutgerinnsel, die besonders häufig in den Beingefäßen entstehen. Viele Faktoren können das Thromboserisiko deutlich erhöhen. Besonders Menschen, die zu Krampfadern neigen sollten sich aber regelmäßig vergewissern, dass ein Schmerz im Bein nicht vielleicht doch von einer verstopften Beinvene kommt.
Jede Frau, die die Pille nimmt ist wahrscheinlich beim Frauenarzt schon einmal danach gefragt worden, ob sie raucht; wenn man operiert wird bekommt man schicke 😉 weiße oder hautfarbene Strümpfe angelegt; einige Spritzen sich bei längeren Reisen im Flugzeug Heparin – der Grund: Thrombosen.
Erhöhtes Thromboserisiko bei Krampfadern
Manche Menschen sind mit schlechtem Bindegewebe geschlagen, das bedeutet schon in frühester Jugend Schwangerschaftsstreifen, aber auch die Venenwände sind von diesem schlechten Bindegewebe betroffen, weshalb diese Menschen auch häufig Krampfadern bekommen.
Ein vermehrtes Risiko an Krampfader kann auch ein erhöhtes Thromboserisiko bedeuten. Denn wenn die Vene bereits Ablagerungen enthält, kann sie auch schnell verstopfen. Blutgerinnsel können sich aber auch lösen und durch die Blutbahn wandern. In diesem Fall ist schnelles Handeln angesagt, da die Blutzufuhr zu lebenswichtigen Organen sonst gefährdet ist. Die Folge können Lungenembolien, ein Schlaganfall oder Herzinfarkte sein.
Ursachen für Thrombosen
Eine Ursache von Thrombosen ist häufig eine verminderte Blutzufuhr, bzw. Bewegungseinschränkung. So etwa bei langen Bahn-, Bus- oder Flugzeugreisen, bei denen die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Auch langes Stehen kann dazu führen, dass sich Thrombosen bilden. Eine erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht aber auch dann, wenn man raucht und die Anti-Baby-Pille einnimmt. Grund dafür ist eine Blutverdickung. Diese kann auch entstehen, wenn man beispielsweise nicht genug Wasser trinkt oder zu viel Alkohol.
Hat man bereits eine Thrombose erlebt kann es sein, dass mit Blutverdünnern wie Heparin oder Marcumar behandelt wird um eine weitere Thrombose zu verhindern. Thrombosestrümpfe (auch: Kompressionsstrümpfe) sorgen für eine ungehinderte Blutzirkulation und sind deshalb gerade nach Operationen oder bei Reisen sehr empfehlenswert bzw. Standard. Es soll aber bereits schon eine effektive Maßnahme sein, wenn man ab 40 Jahre jeden Tag eine Aspirin zu sich nimmt um den Blutfluss zu begünstigen. Eine Anleitung was man bei einer Reise deshalb am besten macht findet man hier.
Wenn also Schmerzen im Bein oder im Becken auftreten – gerade nach einer Reise – sollte man unbedingt zum Arzt gehen, vielleicht ist es eine Thrombose.