Diese Nachricht dürfte Vegetarier in ihren Ernährungsgewohnheiten bestätigen: Der Verzehr von Fleisch soll krebsauslösend wirken. US-amerikanische Forscher des National Cancer Institute haben in einer groß angelegten Langzeitstudie einen Zusammenhang von Fleischkonsum und Krebserkrankungen nachgewiesen und ermahnen nun im Namen der Gesundheit zum reduzierten Fleischgenuss.
Die groß angelegte Krebs-Studie umfasste die Auswertung der Daten von rund 50.000 Teilnehmern. Dabei kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass es vor allem rotes Fleisch, sprich Schweine-, Rinder- oder Lammfleisch, in sich hat. Demnach erhöhte sich nach einem regelmäßigen Konsum das Risiko von Dickdarmkrebs um bis zu 25 Prozent. Ebenso bestand ein 20 Prozent höheres Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen- und Leberkrebsrisiko. Doch auch häufig verarbeitetes Fleisch, wie wir es in Schinken oder Salami wiederfinden, gilt bei übermäßigem Konsum als Risikofaktor.
Der Grund dafür liegt in den Bestandteilen des Fleisches, die zahlreiche karzinogene Verbindungen enthalten. Diese entstehen oftmals erst mit dem Kochen, Garen oder Weiterverarbeiten. Nitrate, Salz oder gesättigte Fettsäuren sind nur einige dieser krebsauslösenden Verbindungen, die den Hormonhaushalt gründlich durcheinanderbringen. Es kommt zu übermäßigen Zellvermehrungen sowie Zell- und DNA-Schädigungen, die letztlich zu einem Karzinom führen können. Die wohl gefährlichste Verbindung dabei ist jedoch das Hämeisen, denn ein zu hoher Anteil dieses Stoffes im Blut kann gravierende Folgen nach sich ziehen. Hämeisen zeichnet sich dadurch aus, dass es im Körper Entzündungen hervorruft beziehungsweise bereits bestehende Entzündungen wieder neu entfacht. Werden diese in der Folge chronisch, kann sich Krebs entwickeln. Darüber hinaus fördert Hämeisen die Bildung spezieller Eiweißverbindungen im Darm, die mit der Freisetzung von freien Radikalen schwerwiegende Zellschädigungen hervorrufen können.
Wieder einmal zeigt sich, wie wichtig eine gesunde Ernährung für unsere Gesundheit ist. Natürlich müsst ihr euch nicht zwangsläufig komplett fleischlos ernähren – schließlich ist Fleisch für uns ein wichtiger Nährstofflieferant. Doch getreu dem Motto „weniger ist manchmal mehr“ sollte man auf seinen täglichen Fleischkonsum Acht geben. Möchtet ihr dennoch nicht auf die tägliche Portion Fleisch oder Wurst verzichten, solltet ihr jedoch besonders auf die Qualität des Fleisches Wert legen. Wer sich daneben ausgewogen ernährt, kann seine Abwehrkräfte stärken und das Krebsrisiko minimieren.
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