Spielsucht – erkennen und behandeln

Der Nachsatz „Glücksspiel kann süchtig machen“ geht beim Hören von Werbung für derartigen Zeitvertreib nur allzu leicht unter. Dass dem aber so ist, zeigen die erschreckenden Zahlen der vielen Betroffenen. Die Sucht nach dem Glück muss aber nicht zum völligen Aus führen. Prävention und Beratung bieten eine umfassende Versorgung und Hilfe für Betroffene, Angehörige und Interessierte.

Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Das bloße Spielen muss nicht zur Sucht führen. Werden einige Tipps befolgt, so dient es dank einem verantwortungsvollen Umgang lediglich der Unterhaltung. Ein Spieler sollte sich von Beginn an darüber im Klaren sein, dass er jederzeit seinen gesamten Einsatz verlieren kann. Wird das Spiel nicht von einem möglichen Gewinn, sondern über einen wahrscheinlichen Verlust aus gedacht, verliert es viel von seinem Reiz. Als Regel für das Glücksspiel gilt daher, nur kleine Spieleinsätze einzubringen. Der eingesetzte Betrag sollte dabei wirklich zur freien Verfügung stehen und nicht an die Bedingung geknüpft sein, ihn wieder einzuspielen. Auch sollte nicht gespielt werden, um andere zu beeindrucken oder das eigene Selbstwertgefühl zu steigern. Diese Motivationen sind Garanten für den Absturz. Die eigentlichen Beweggründe sollten im Spaß am Nervenkitzel und der Freude am ungewöhnlichen Zeitvertreib bestehen.

Süchtig – Und jetzt?

Ist ein Spieler erst einmal abhängig, so ist es schwer, jedoch nicht unmöglich, von seiner Sucht los zu kommen. Eine erste Anlaufstelle bietet hierfür der eigene Hausarzt. Dieser kann Ratschläge in Bezug auf weitere geeignete Schritte geben. Viele Betroffene haben Beratungsstellen sowohl für sich selbst, als auch für ihre Angehörigen als hilfreich empfunden. Selbsthilfe – Gruppen tragen ebenfalls einen entscheidenden Teil zur Heilung bei. Oft geht die Spielsucht jedoch mit anderen psychischen Erkrankungen einher. In diesem Fall ist es dringend notwendig, eine geeignete Therapie, unter Umständen in einer Fachklinik, in Anspruch zu nehmen.

Verantwortungsvoller Umgang und rechtzeitige Hilfe.

Das A und O beim Glücksspiel ist ein verantwortungsvoller und selbstkritischer Umgang damit. Gegen eine Teilnahme am Lotto ist sicher nichts einzuwenden, wird der Besuch in einer örtlichen Spielhalle jedoch wichtiger als das tägliche Leben, so besteht Handlungsbedarf. Um nicht in die Falle zu tappen, ist es wichtig, sich dieser Gefahr bewusst zu sein. Bei einer bestehenden Sucht kann es hingegen notwendig sein, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Diese und weitere Tipps rund um SKL Boesche finden Sie hier.

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