Personen mit starken Kau- und Schluckbeschwerden haben es nicht leicht. Besonders wenn diese chronisch sind. Diese Problematik tritt besonders oft in Altenheimen auf. Daher haben sich findige Köche für Altenheime in Großstädten wie Berlin und Hamburg etwas Spezielles ausgedacht. Das sogenannte Smoothfood wird mit Methoden aus der Molekularküche zubereitet, um eine Konsistenz zu erreichen, die leicht zu verzehren ist, aber den ganzen Geschmack behält.
Besonders in Fällen, in denen gewisse Symptome dazu führen, dass man die Fähigkeit zu essen verliert, kann Smoothfood eine hilfreiche Lösung sein. Dies betrifft Menschen mit Alzheimer und Demenz. So gehört zum Krankheitsbild der Demenz eine Hyperaktivität, die die Patienten rastlos umherlaufen lässt. Da diese beim Essen nicht stillsitzen können, wurde hier eine spezielle Kostform entwickelt, die ohne größere Schwierigkeit in der Hand behalten werden und während des Laufens verzehrt werden kann. In kleinen Blöcken wird so eine vollwertige Kost serviert. Ein weiteres Beispiel wären Patienten in der Intensivpflege. Hier kann die Nahrungsaufnahme häufig nur in flüssiger Form von Statten gehen. Damit diese aber nicht zu fade schmeckt, wird eine besonders Geschmacksintensive zubereitet.
Smoothfood ist aber nicht nur etwas für Altenheime. Auch für zu Hause kann Smoothfood eine adäquate Lösung sein. Ein gereizter Rachen, der mit grippalen Infekten einhergeht oder auch bei Magen-Darm-Erkrankungen kann Smoothfood eine Lösung für den Hausgebrauch sein. Beide Erkrankungen nehmen einem die Freude am Essen, das bei einer Erkrankung aber so wichtig ist. Die Kombination aus schonender Form des Verzehrs und intensiven Geschmacks, die Smoothfood bietet, kann hier hilfreich sein. Im Internet finden sich dann auch vielerlei Rezepte, deren Zubereitung nicht die Fähigkeiten eines drei Sternekochs benötigen. Häufig kann man mit einfachen Küchengeräten und alltäglichen Zutaten ein schmackhaftes Essen für den Krankheitsbedarf zubereiten.
Bild von: Javierafael – Fotolia
Werbung