Salmonellen sind Bakterien, die besonders in den wärmeren Monaten für eine Vielzahl an Durchfallerkrankungen verantwortlich sind. Je nach Bakterientyp rufen sie eine einfache Lebensmittelvergiftung oder eine Erkrankung mit hohem Fieber und einhergehender Darmbeteiligung hervor.
Die krankheitserregenden Keime gelangen aufgrund einer ungenügenden Hygiene auf Nahrungsmittel und auch in das Trinkwasser. Personen, die sich mit den Bakterien infiziert haben, geben große Mengen der Bakterien mit ihrem Urin und Stuhl ab. Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist, sind besonders gefährdet, sich mit Salmonellen zu infizieren. Dazu zählen in erster Linie ältere kranke Personen sowie Kinder.
Um sich vor Salmonellen zu schützen, ist eine ausreichende Hygiene notwendig. Das heißt, dass man sich stets nach der Toilette und vor der Essenszubereitung die Hände gründlich waschen sollte. Die Lebensmittel sollten auch nicht dort zerschnitten werden, wo zuvor Nahrungsmittel zerkleinert worden sind, die eventuell Salmonellen enthalten können. Dazu zählen neben Wild und Geflügel auch Schalen-, Krusten- und Weichtiere.
Zum Zerschneiden von Lebensmitteln eignen sich am Besten Plastikbretter, da sich diese sehr gut reinigen lassen. Bei Holzbrettern besteht die Gefahr, dass die Krankheitserreger in die Fasern gelangen und somit schwer zu entfernen sind.
Generell gilt, dass Gemüse und Fleisch auf verschiedenen Brettern geschnitten werden sollen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass andere Lebensmittel nicht mit dem Auftauwasser dieser Produkte in Berührung kommen.
Schwamm und Abwaschlappen sollten täglich gewechselt werden. Haushaltstücher, die wiederverwendet werden können, sollten regelmäßig bei 60 Grad Celsius gewaschen werden. Tierische Lebensmittel mit kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum müssen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eierhaltige Lebensmittel und Geflügelfleisch sollten schnellstmöglich verzehrt werden.
Nahrungsmittel immer gut durchbraten oder ausreichend lange kochen lassen. Es empfiehlt sich, die Nahrungsmittel gleichmäßig bei etwa 70 Grad Celsius zu erhitzen.
Die bakterielle Infektion wird in erster Linie mit Antibiotika behandelt. Darüber hinaus ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Ärzte verordnen auch oftmals Elektrolyte.
In Deutschland müssen Salmonellenerkrankungen dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Angestellte in Kindergärten, Schulen oder Ähnlichem dürfen bei dem Verdacht einer Salmonelleninfektion nicht zur Arbeit antreten.