Röteln – Hochansteckende Viruserkrankung mit typischen Hautausschlag

Röteln gehören zu den typischen Kinderkrankheiten und zeichnen sich durch Symptome wie Hautausschlag, Fieber und geschwollene Lymphknoten aus. In den meisten Fällen verläuft diese Erkrankung jedoch ohne Beschwerden, wodurch sie oftmals unerkannt bleibt.

Die Erkrankung ist hochansteckend und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und in nur sehr seltenen Fällen kommt es zu Komplikationen. Allerdings kann die Erkrankung besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel zu einer Gefährdung für das ungeborene Kind werden, da es zu einer schwerwiegenden Organschädigung und sogar zu einem Schwangerschaftsabbruch kommen kann. Daher sollten Mädchen vor der Pubertät gegen Röteln geimpft werden.

Röteln – Infektion mit dem Rubellavirus

Ausgelöst werden die Röteln durch eine Infektion mit dem Rubellavirus, der zur Familie der Togaviren gehört und auf der ganzen Welt verbreitet ist. Wer einmal von dem Virus infiziert worden ist, ist das ganze Leben lang immun gegen die Krankheit. Zwischen dem Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Röteln liegen etwa zwei bis drei Wochen.

Die Übertragung der Röteln erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion, also beim Niesen bzw. Husten. Es kann aber auch beim Küssen oder bei der Benutzung von gemeinsamem Besteck zu einer Infektion mit dem Erreger kommen. Außerhalb des Körpers sind die Viren nur kurze Zeit überlebensfähig.

Röteln – Symptome

Die zu den Kinderkrankheiten gehörende Rötelerkrankung macht sich zu Beginn durch eher harmlose Symptome wie entzündete Schleimhäute, vergrößerte Lymphknoten und Fieber bemerkbar. Nach einem kurzen Zeitraum kommt es zu dem typischen Hautausschlag, der zunächst hinter dem Ohr auftritt und sich dann über das Gesicht und den ganzen Körper ausbreitet. Während dieser Phase kommt es zu einem scherzhaften Anschwellen der Lymphknoten im Nackenbereich und hinter den Ohren. Weiterhin kann es einer Bindehautentzündung, Gelenkschmerzen und einer Vergrößerung der Milz kommen. Nach etwa drei Tagen klingt der Hautausschlag wieder ab.

Behandlung der Rötelerkrankung

Die Behandlung richtet sich gegen die begleitenden Beschwerden, wobei verschiedene Medikamente zum Einsatz kommen können. Um das Fieber zu senken, können z.B. Ibuprofen oder Paracetamol verabreicht werden. Bei einer möglichen Gelenkentzündung können Entzündungshemmer zum Einsatz kommen.

An Röteln erkrankte Kinder sollten möglichst Bettruhe halten und vom Rest der Familie isoliert werden, damit sich der hochansteckende Virus nicht weiter überträgt. Die Isolierung ist erforderlich bis der Hautausschlag verschwunden ist.

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