Köln – Ohne Atmung geht es nicht – gerade beim Sport. Doch wie atmet man am besten, um nicht aus der Puste zu kommen? Prof. Ingo Froböse leitet das Zentrum für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln.
Er rät: Am besten nicht so viel darüber nachdenken: «Wenn man das nicht akademisiert, macht man es in der Regel richtig.» Beispiel Joggen: Alleine durch die Bewegung des Körpers kommt das Zwerchfell in Bewegung, ein Atemrhythmus entsteht so fast automatisch. Wichtig ist nur, dass der Läufer sich entspannt: «Nicht zu verkrampfen, ist beim Laufen ohnehin entscheidend», sagt Froböse. Um garantiert locker zu bleiben, rät er Joggern, die Unterlippe beim Laufen bewusst hängen zu lassen. «Dann kommt die richtige Atmung fast von alleine.»
Etwas komplexer wird es bei Sportarten ohne anhaltend gleichmäßige Belastung – Fußball und Co. zum Beispiel, oder beim Zirkeltraining im Fitnessstudio. Froböse rät, auf den Körper zu hören. Zum Beispiel, wenn der eine Atempause braucht: «Das sollte man dann auch zulassen.»
Genauso kann es sinnvoll sein, bei kurzfristig sehr intensiven Belastungen gepresst zu atmen oder die Luft sogar ganz anzuhalten. Das ist zum Beispiel bei kurzen Sprints sinnvoll – auch deshalb, weil durch die Anspannung mehr Kraft in die Beine gelangt.
Fotocredits: Caroline Seidel
(dpa/tmn)