Wer an Inkontinenz leidet, hat es im Alltag häufig nicht leicht. In der Hoffnung, den Harndrang reduzieren zu können, versuchen viele Betroffene, möglichst wenig zu trinken. Doch das ist der falsche Weg. Hier erfahren Sie, durch welche Möglichkeiten Sie Ihre Leiden eingrenzen können!
Inkontinenz zieht sich durch alle Alltagsgruppen – und auch Inkontinenz bei Kindern ist keine Seltenheit. Für die Betroffenen geht dies häufig mit vielerlei Einschränkungen im Alltag einher. Fakt ist: Wurde Inkontinenz diagnostiziert, sollte keinesfalls darauf verzichtet werden, ausreichend zu trinken. Der konzentrierte Harn verstärkt den Harndrang nur noch mehr. Wichtig ist daher nicht die Frage, wie viel man trinkt, sondern was man trinkt.
Als größter Harntreiber gilt Kaffee. Das Koffein im Kaffee führt dazu, dass die Geschwindigkeit der Harnproduktion in der Niere erhöht wird. Dabei ist kein Geschlecht von der Anfälligkeit auf Koffein gefeit. Die Wirkung von Koffein auf den menschlichen Mechanismus lässt sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen feststellen. Aber nicht nur Kaffee kurbelt die Harnproduktion an. Auch einige Tees, beispielsweise schwarzer und grüner sowie manche Kräutertees drücken auf die Blase. Bei Letzterem verstärken vor allem Inhaltsstoffe wie Brennnessel, Rosmarin und Birkenblättern den Harndrang – und auch von Eistee ist tunlichst abzuraten, sollte man an Inkontinenz leiden. Unbedenklich hingegen ist der Genuss von Rooibostee. Das koffeinfreie Heißgetränk schmeckt lecker, wirkt nicht harntreibend und wärmt dennoch von innen.
Viele Getränke enthalten Zucker. Zudem können künstliche Süßstoffe in Kombination mit Kohlensäure noch einmal zusätzlich die Blasenkontrolle empfindlicher Personen beeinträchtigen. Besonders häufig lassen sich diese Arten von Süßungsmitteln in kalorienarmen Nahrungsmitteln und Getränken wie beispielsweise Cola, Fanta und Sprite, aber auch in einer Vielzahl vermeintlicher Fruchtsäfte nachweisen. Ist also eine Inkontinenz oder eine Blasenschwäche bekannt, sollte auf derlei Getränke besser verzichtet werden.
Bei Inkontinenz ist es zwar wichtig, den Konsum bestimmter Getränke einzuschränken, nicht verzichtet werden sollte jedoch auf Wasser. Stilles Wasser ist nicht nur gesund, sondern auch günstig zu beschaffen. Wem der Geschmack von Wasser zu fad ist, der kann auch einen Schuss Fruchtsirup hinzugeben. Doch Achtung: Die Menge macht’s. Die leichte Schorle soll sich nicht in einen ungesunden Fruchtsaft verwandeln. Zur Sicherheit sollte daher auch auf die Inhaltsstoffe des Sirups ein Blick geworfen werden.
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