Pop Art und Zombies in Badehose…

Modewochen in Berlin und Paris – aufregend schön und seltsam fremdartig – alles dabei.

Nahezu gleichzeitig präsentieren Modelabels und Designer in zwei Städten ihre neuen Kreationen. Hier in Berlin arbeitet man ja daran, zu der bislang unumstrittenen Modehauptstadt Paris aufzuschließen. Mal sehen, ob es gelingt. Mir persönlich gefällt der Stil der Französinnen sehr gut und wenn ich hier in Berlin einmal beispielsweise die Schönhauser Allee entlang gehe und sehe, was da gerade von den jungen Mädchen getragen wird, kann ich mir das nur schwer vorstellen, aber vielleicht sind das ja alles nur Touristen 😉

Wie so oft ist es ja auf den Laufstegen so, dass die gezeigten Modelle nicht unbedingt für den Alltag taugen, aber man schaut es sich gerne an.
Berlin bot bislang einiges, wie die HUGO Fashion Show am Flughafen Berlin-Tempelhof, die Strenesse Fashion Show, die JOOP! Fashion Show im Olympiastadion, die Sisi Wasabi Fashion Show und vieles mehr, übrigens geht die Modewoche noch bis zum 3. Februar.
Auch das Rahmenprogramm gibt einiges her, zum Beispiel eine Ausstellung zweier bislang ungezeigter Bilder von Andy Warhol in der Projektgalerie in der Torstraße. Es sind zwei Porträts des Couturiers Mario Borsato von der Ikone der Pop Art, diese wurden zusammen mit Fotografien und Kostümen von Borsato Haute Couture präsentiert (bis 30.Januar 2008). In der Projektgalerie findet am 2. Februar ab 22 Uhr eine Party statt, im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen der Fashion-Week sogar besuchbar ohne Einladung oder Presseausweis 😉

Was Paris angeht, da gab es auch viele schöne Kollektionen zu sehen, da werde ich jetzt nicht nochmal alle Namen aufzählen – besonders aufsehenerregend aber war die Präsentation des britischen Modedesigners John Galliano, der seine Herrenwäsche von Models vorführen ließ, die wie Zombies oder Folteropfer geschminkt waren und dabei an wohlgeformten Männerkörpern zeigten, was Mann so drunter trägt.
Ganz zauberhaft fand ich ein knappes rotes Etwas mit weißem Pelzrand, das von einem Herren getragen wurde, den man offensichtlich gerade vom Galgen abgeschnitten hatte 😉

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