Politikverdrossenheit – wenn Machtkämpfe das Hirn grillen

Ja, wir haben Wahljahr und man kommt nicht drumherum in die zart retuschierten Gesichter von Menschen zu blicken, die dieses Land verar…., ich meine verändern wollen. Man geht wie die Popstars auf (Wahlkampf-) Tour, und es wird gemeckert und gestampft, posiert und gewunken, diskutiert und erklärt, was das Zeug hält – bloß, wen interessiert’s?

Politikverdrossenheit heißt das Zauberwort aus den Reihen der Wissenschaftler und richtig, man hat keine Lust mehr seine kostbare Zeit mit Leuten zu verschwenden, die Versprechen geben und sie doch nicht halten.

Politikverdrossenheit – Wo sind sie hin, die ganzen Träume
Man spürt in jeder Silbe, dass sie mit bedacht gewählt sind und einen Zweck verfolgen. Diese zuckende, verkrampfe Lächeln für die Presse, wer kennt sie nicht. Nichts scheint ehrlich und ungezwungen zu sein, alles ist durchdacht und an jeder Geste kleben 100 andere Menschen, die im Hintergrund die Fäden ziehen. Also ehrlich, ich glaub denen nichts mehr.
Wenn das Gewissen und Unsicherheit sich melden, sind schauspielerischen Fähigkeiten gefragt, die kaum einer besitzt. Da stehen sie, verkrampft bis auf den letzten Muskel, auf öffentlichen Staatsbanketten rum und sehen aus, als ob sie Diamanten produzierten. Und das Beste ist, dass sie denken man sieht nicht, dass ihre Unbekümmertheit und Leichtigkeit gespielt ist.


Lügen machen politikverdrossen

Und erst ihre Augen, gruselig – nackte Angst. Vielleicht, mag man im ersten Moment denken, ist es Angst und Unbehagen wegen der großen Verantwortung, die sie haben, vielleicht, weil sie wissen, dass sie die Zukunft dieses Landes in den Händen halten.
Das wäre zumindest ein Zeichen dafür, dass sie sich über die Tragweite ihre Handlungen im Klaren sind. Doch es ist keine solche Angst. Aus ihren Augen spricht die Angst Macht und Ansehen zu verlieren. Eine Angst, die sie blind macht für Tugenden. Angst, die sie sich im unendlichen Mühlrad der Politik zugelegt haben und die sie zu diktieren scheint.

Wahlkampf der Eitelkeiten

Aber ist es nicht schön zu sehen, wie diese Menschen im Dunstkreis von Macht anfangen mit den Flügeln zu schlagen, um einen günstigen Aufstieg nach Oben zu bekommen. Dann schnattern sie auch mal zu uns und wollen sich versichern, dass wir ihnen auch noch zuhören.
Über den Säulen des Deutschen Bundestages steht: Dem deutschen Volke.
Welch‘ Hohn. Jeder ist sich selbst der Nächste, wäre angebrachter. Aber trotz allem gibt es immer wieder unermüdliche Gruppierungen, die mit neuen Hoffnungen und Idealen frischen Wind in das Parteienmonopol zu bringen versuchen. Bleibt nur zu hoffen, dass sie nicht auch ihre guten Absichten und Ideale auf dem verschlungenen Pfad zur Macht verlieren.

Mediziner