Pfeiffersches Drüsenfieber

Immer wieder hat man in der jüngsten Vergangenheit von Sportlern gehört, die aufgrund des Pfeifferschen Drüsenfiebers erheblich geschwächt wurden (Roger Federer) oder wie im Falle des Fußballers Olaf Bodden sogar ihre Karriere beenden mussten. Die Krankheit, die mittels Tröpfchen- oder Kontaktinfektion übertragen wird, hat sich auch immer mehr als Volkskrankheit erwiesen.

Beim Pfeiffersches Drüsenfieber handelt es sich um eine Viruserkrankung, die sehr häufig bei Kinder oder jungen Erwachsenen auftritt. Mit ähnlichen Symptomen wie eine Grippe wird es von vielen Betroffenen selten in ihrer Form wahrgenommen, weshalb auch die seltenen Fälle von monatelanger oder gar jahrerlanger Erkrankungen in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen haben.

Auslöser des Pfeiffersches Drüsenfiebers ist das Epstein-Barr-Virus, das den Gamma-Herpesviren zugeordnet wird. Normalerweise erkrankt ein Mensch lediglich einmal im Leben am Fieber, jedoch kann wie beim normalen Herpes eine wiederholte Infektion möglich sein. Im Gegensatz zum „normalen2 Fieber läßt sich das pfeiffersche Drüsenfieber auch nicht mit Wadenwickel oder dergleiche senken.Die Ausbreitung unter jungen Menschen ist durch deren intensiven Kontakt möglich, weshalb das Pfeiffersches Drüsenfieber auch den Beinamen „Kuss-Krankheit“ trägt. Die Erreger greifen zunächst das Drüsengewebe im Mund- und Rachraum sowie in der Nase an, um dann ähnliche Symptome wie eine Grippe hervorzurufen. Bei vielen Menschen lassen sich später EBV-Antikörper nachweisen, somit hat eine unbewusste Ansteckung stattgefunden. Wie fast alle Herpes-Viren bleibt auch der Erreger des Fiebers lebenslang im Körper, weshalb immer die geringe Gefahr eines erneuten Ausbruches besteht und wie beim eingangs erwähnten Beispiel von Olaf Bodden schließlich zum Karriereende führt.

Mediziner

Comments (4)

  1. Pfeiffersches Drüsenfieber - Symptome und Behandlungsmethoden | Artikelkontor sagt:

    […] Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine Erkrankung der Schleimhäute im Mund und im Nasen-Rachen-Raum und des lymphatischen […]

  2. Pegasus sagt:

    Hier mal praktische Tipps, die man nachgehen sollte. Diese wenden sich insbesondere an Erwachsene die länger als 2 Wochen krank sind und zusätzliche Infekte haben (z.B. Mandelentzündung, grippaler Infekt etc.). Letztendlich sollte man immer in dieser Zeit im Hinterkopf haben, dass es eine Krankheit ist die zu einer Immunschwäche führt. Daran orientiert sich das Handeln des Patienten.

    – 3x am Tag mind. 5 mg Zink zu sich nehmen, immer 2 Stunden vor der Mahlzeit.

    – 1000mg pro Tag Vitamin C zu sich nehmen, verteilt immer direkt vor der Mahlzeit.

    – Absolute Bettruhe, keine körperliche Anstrengung, dazu zählt auch Einkaufen gehen oder Sex.

    – Soviel schlafen wie es irgendwie geht.

    – Sehr viel trinken.

    – Absolut kein Alkohol (belastet zusätzlich Milz und Leber und schwächt Immunsystem).

    – Nicht rauchen: Jede Zigarette setzt kleine Entzündungen in Rachen und Lunge und schwächt zusätzlich das Immunsystem, ein guter Zeitpunkt für immer aufzuhören, da in der Zeit nach Krankheit das Immunsystem immernoch geschwächt bleibt.

    – Keine aufputschenden Mittel zu sich nehmen, auch Kaffee einschränken (zusätzlich reduziert Kaffee Zinkaufnahme um 50%).

    – Nicht unter Leute gehen, sondern andere Menschen meiden. Man ist sehr infektanfällig, wenn jemand nur einen leichten Schnupfen hat, hat der PDF-Patient sofort einen grippalen Infekt, der die Heilung verzögert.

    – Wenn man nicht allein wohnt, ist es ratsam Türklinken, Wasserhähne und Klo zu desinfizieren. Keine öffentlichen Toiletten benutzen, wie gesagt, am besten zu Hause bleiben.

    – mind. 2x am Tag gründlich Zähne mit antibaktieller Zahncreme putzen, z.B. mit Colgate total. Mund und Rachen regelmäßig spülen mit Hexoral.

    – Einmal die Woche Blutabnahme. Nur durch die Veränderung der Werte kann der Arzt erkennen, wie sich der EBV entwickelt. Ebenso müssen Leberwerte & Co. beobachtet werden. Ebenso regelmäßig Sonografie von Leber und Milz machen lassen. Ein Arzt der dies nicht einsieht, hat keine Ahnung. Arzt wechseln.

    – Asperin (Acetylsalicylsäure) meiden, da zusätzliche Säuerung des Magens zum Vitamin C (Ascorbinsäure)

    – Paracetamol am besten gegen Gliederschmerzen und Fieber einsetzen. Aber nicht auf Dauer und nur punktuell einsetzen, da erstens leichtes bis mittleres Fieber gut für die Immunabwehr ist und zweitens durch Medikamente z.B. die Leber zusätzlich belastet wird

    – Neben dem Antibiotikum Amoxicillin ebenfalls nicht Avalox nehmen. Avalox kann bei PDF Patienten den allgemeinen physischen und psychischen Zustand katastrophal verschlechtern.

    – Bevor Antibiotikum verschrieben wird, immer zum HNO gehen und Abstrich machen lassen und passendes Antibiotikum geben lassen. HNOler kennen sich diesbezüglich (auch in Verbindung mit PDF) besser aus als der Hausarzt.

    – Wenn man sich wieder gesund fühlt, dann ist man es per se aber noch nicht. Man ist danach Wochen oder Monate lang immungeschwächt. Körperliche Anstrenung wie Sport oder Stress sind zu vermeiden. Ebenso Menschen die eine Erkältung etc. haben. Weiterhin sollte man mind. 5mg Zink am Tag und 300mg Vitamin C längerfristig zusich nehmen. Alkohol und Rauchen auch noch lassen.

    Noch ein abschließender Tipp: Wenn man Angst hat, seinen Job zu verlieren und trotz EBV-Diagnose arbeitet geht, dem sei dies gesagt: Wenn man dennoch arbeiten geht, wird man länger ausfallen, als wenn man sofort ins Bett geht und damit ist die Wahrscheinlichkeit, seinen Job zu verlieren höher! Sowie man die Diagnose EBV hat, MUSS man sofort Bettruhe streng einhalten!

  3. Livio sagt:

    Kann mir jemand helfen???
    Ich habe das pfeifferische Drüsenfieber und würde gerne wissen wie lange eine Anstackungsgefahr durch küssen vorliegt…

  4. Tim sagt:

    @Livio:
    MIr wurde gesagt, dass man nur so lange ansteckend ist, wie die akute Entzündung im Hals vorliegt…