Neue Forschungsergebnisse für Brustkrebs: Bessere Therapiemöglichkeiten in Aussicht

Die Rate der Menschen, die jährlich an Brustkrebs erkranken steigt gefährlich weiter, doch Forscher sind auf dem besten Weg, die Therapiemöglichkeiten nicht nur billiger, sondern auch sanfter zu gestalten. Wissen über die Krankheit und Behandlung ist für den Patienten dabei wichtig.

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Hormonpräparate anstelle Chemotherapie, in vielen Fällen wäre das schon ausreichend, um Hormonsensible Tumore – und davon gibt es so einige – zu behandeln, in vielen Fällen wurde jedoch trotzdem zur Sicherheit noch eine Chemotherapie angeraten, damit Streuungen der Tumore verhindert werden.

Alternative Krebsbehandlungen im Vormarsch

Das, so Prof. Dr. Werner Schlake vom Tumorzentrum Emscher-Lippe, sei gar nicht nötig, wenn man im Vorfeld schon genau wisse, um welche Art Tumor es sich handelt. Sei ein Hormonsensibler Tumor fest gestellt, muss man nicht auf die aggressive Chemo zurück greifen, sondern könne mit einer Hormontherapie nicht nur Geld, sondern auch viel Leid während des Vorganges sparen.

Krebsforschung zur Vorsorge

In der Krebsforschung ist die Therapie zwar oberste Priorität, aber wirklich wichtig und oft unterschätzt ist die Vorsorge, denn in vielen Fällen kann man durch eine gesunde Lebensweise das Risiko verringern.

Doch wenn es um das Wissen von Vorsorge geht, sieht es oftmals schlecht aus.

Im Brustkrebsmonat letzten Jahres wurde dadurch oftmals hervor gehoben, dass eine Mammographie nicht der einzige und vor allem nicht der erste Weg der Voruntersuchung sein sollte, da vor allem bei Frauen unter 50 Jahren die positiven Befunde oftmals falsch sein können.

Abgesehen davon sei es nur bei 0,5% aller Frauen für eine Vordiagnose von Brustkrebs hilfreich, da viele Frauen, die niemals an Krebs erkranken dadurch eine unnötige Untersuchung über sich ergehen lassen müssen, die natürlich auch psychisch belastend ist, vor allem, wenn es einen falschen positiven Befund gibt, der erst näher untersucht werden muss.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Mammographie unnötig ist, aber man sollte sich doch vorher genau informieren, wie sinnvoll sie für einen selbst ist.

Information der Patienten erschreckend gering

Doch auch bei einem positiven Befund, der tatsächlich auf Brustkrebs hinweist, sind viele Patienten ratlos, was genau sie machen sollen. Eben hier hilft es, sich an eine professionelle Klinik zu wenden, die auch selbst Forschung betreibt und daher schneller alternative Therapiemöglichkeiten vorschlagen kann, als Kliniken, die den neusten Stand noch nicht in ihr Programm aufgenommen haben.

Jüngst hat nämlich eine Studie in Amerika ergeben, dass viel zu wenig Patienten sich darüber bewusst sind, dass es neben der Chemotherapie auch Alternativen gibt, bzw. dass sie auch ein Recht darauf haben, zwischen verschiedenen Therapiemöglichkeiten zu wählen.

Zudem seien viele Patienten über die Wahrscheinlichkeit von wiederkehrenden Tumoren, der durchschnittlichen Überlebensrate und Risiken der verschiedenen Therapien unzulänglich von ihren Ärzten informiert worden, daher gilt: wer weiß, wonach er Fragen kann, kriegt auch die richtigen Antworten.

Mediziner