Magnetwirkung Nanopartikel SPIO

Nanopartikel die wie ein Magnet wirken nennt man SPIO, diese SPIO Nanopartikel verhindern komplizierte Bindegewebsoperationen. SPIO werden als gezielte Krebsmedikamente genutzt, welche den Wirkstoff direkt zum Tumor leiten.

Kleine Lebewesen

Moleküle, wie Nanopartikel sind wie Lebewesen: Lebewesen müssen erst aufgeweckt werden, um mit Ihnen aktiv werden zu können. Zu diesen „Lebewesen“ gehören die Nanopartikel SPIO. Diese Partikel sind superparamagnetische Eisenoxide. Das „I“ in SPIO, steht für das engl. Wort Eisen – iron. Diese Nanopartikel sind nicht dauermagnetisch, wie man es sich bei einem handelsüblichen Magneten vorstellt. Im Gegenteil sie sind nur magnetisch, wenn Sie sich in einem äußeren Magnetfeld befinden. Diese Eigenschaft hat SPIO zum Kontrastmittel bei speziellen MRT- Untersuchungen gemacht. Diese MRT Untersuchungen werden nicht nur bei der Krebsbehandlung benutzt, sondern auch bei Diagnosen, beispielsweise eine Bandscheibenvorfalls. Ein MRT erzeugt ein äußeres Feld, das die magnetische Kraft der SPIO Nanopartikel aktiviert.

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Das Molekül der Woche – SPIO Nanopartikel

Wissenschaftler und Mediziner erhoffen sich von der Anwendung der SPIO Partikel einen noch größeren Ertrag. Die magnetischen Nanopartikel sollen dabei helfen, die relativ hohe Zahl von operativen Eingriffen drastisch zu vermindern und somit bei Bindegewebsbrüchen eine Operation vermeidet. Dabei verpflanzt der zuständige Arzt Kunststoffnetze, um das geschädigte Gewebe zu schützen. Leider kommt es noch vermehrt zu Komplikationen, weil sich die Kunststoffnetze verformen oder verlagern. Zahlen von verschiedenen medizinischen Institutionen bestätigen, dass jeder dritte Patient, aufgrund dessen wiederholt operiert werden muss. Wenn das der Fall ist, werden die SPIO Nanopartikel angewendet. Mit Tierversuchen in Aachen wird mit den magnetischen Partikeln versucht Veränderungen der Kunststoffnetze frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken.

Bildquella: Alexander Raths – Fotolia

Mediziner