Magersucht – Wo finde ich Ansprechpartner für Betroffene, Familie und Freunde

Magersucht ist ein großes Problem, das mittlerweile nicht mehr nur Mädchen und Frauen, sondern auch Männer betrifft. Die auch als Anorexia nervosa bezeichnete Krankheit zählt zu den psychischen Erkrankungen mit der höchsten Zahl an Sterbefällen.

Neben den Betroffenen selbst sind Familienmitglieder und Freunde von der Krankheit betroffen. Hilfe findet man an vielen Stellen.

Magersucht – Seelisch bedingte Essstörung

Die meisten Patienten leiden an einer Störung ihres Körperschema. Obwohl untergewichtig, empfinden sie sich als zu dick udn kontrollieren zwangsartig ihr Gewicht. Die Krankheit tritt mit einer Prävalenz von 0,7 % hauptsächlich unter weiblichen Jugendlichen auf, aber jeder zwölfte der Patienten gehört zum männlichen Personenkreis.

Die körperlichen Folgen der Anorexia nervosa

Magersucht ist eine schwere Krankheit, die mitunter tödlich verläuft. Das extreme Untergewicht kann unter anderem zu niedrigem Blutdruck, verlangsamten Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Unterzuckerung, Unfruchtbarkeit und Osteoporose führen. Die Sterbequote liegt bei etwa 15 %, was u. a. durch Herzstillstand und Infektionen bedingt sein kann.

Wo finden Sie Hilfe?

Auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind viele Einrichtungen aufgelistet, die auf das Problem Essstörungen spezialisiert sind. Weiterhin helfen Kinderkliniken und Kliniken für Kinder und Jugendpsychiatrie im Problemfall weiter. Aber auch Mediziner und Therapeuten, Lehrpersonal, thematische Literatur und Kinder- und Jugendtelefon bieten sich an und können weiter vermitteln.

Es gibt spezielle Beratungsstellen für Erwachsene, diese helfen Ihnen aber gern weiter und vermitteln an Berater für Kinder und Jugendliche in Ihrer Nähe.

Die BZgA steht auch mit einer telefonischen Beratung zur Verfügung. Das Beratungsteam besteht aus Medizinern, Diplom-Pädagogen und Psychologen sowie Sozialarbeitern und Sozialpädagogen.

Niemand ist mit dem Problem der Magersucht allein, da es vielfältige Hilfsangebote gibt. In Schulen und anderen Einrichtungen werden zudem viele präventive Maßnahmen bezüglich einer gesunden Ernährungsweise angeboten, um den Kindern und Jugendlichen ein gesundes Körperbewusstsein zu vermitteln.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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