Düsseldorf – Allergiker können Kontaktlinsen auch in der Heuschnupfen-Zeit tragen. Allerdings gibt es dabei ein paar Dinge zu beachten, erklärt der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA):
– Weniger und anders: Bei hartnäckigen Problemen mit Kontaktlinsen müssen Allergiker eventuell die Tragezeit reduzieren. Auch neues Pflegemittel kann helfen. Denn im gewohnten Mittel stecken vielleicht Inhaltsstoffe, die ohnehin angegriffene Augen zusätzlich reizen.
– Augentropfen: Antiallergische Augentropfen lassen sich in der Regel gut mit Kontaktlinsen kombinieren. Nach dem Beträufeln der Augen sollte man allerdings 15 Minuten abwarten – und erst dann die Linsen einsetzen.
– Medikamente: Sogenannte Antihistaminika können die Augen eventuell austrocknen – Kontaktlinsen zu tragen ist dann mindestens unangenehm. Abhilfe schaffen sogenannte künstliche Tränen, das sind spezielle Augentropfen zur Befeuchtung der Augen.
– Neuer Sitz: Eventuell müssen Kontaktlinsen-Träger ihre Sehhilfe in der Heuschnupfen-Zeit anpassen lassen. Denn durch die Allergie können sich Tränenfilm und Hornhautoberfläche verändern. Selbst gut angepasste Linsen sitzen dann plötzlich nicht mehr richtig.
– Schutz: Um die Pollenbelastung für die Augen zu reduzieren, können Allergiker neben den Kontaktlinsen eine Sonnenbrille tragen, am besten eng anliegend und mit großen Gläsern. Wichtig ist, diese abends gründlich zu reinigen, um Pollenreste zu entfernen.
Fotocredits: Franziska Gabbert
(dpa/tmn)