Körperliche Ursachen für Depressionen werden immer häufiger als Wurzel des Übels entlarvt und können teilweise medizinisch behandelt werden. Was Depressionen verursachen kann und wie diese behandelt werden können, erfahren Sie bei uns.
Sind Sie depressiv oder haben depressive Verhaltensweisen bei Angehörigen oder Bekannten entdeckt? Dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen oder der besagten Person einen Arztbesuch empfehlen. Oftmals können Depressionen nämlich körperliche Ursachen haben und von tiefer liegenden Leiden herrühren. Ein Arzt kann diese erkennen und in vielen Fällen sogar wirksam behandeln.
Unter Depression versteht man eine Krankheit des Gemüts, die über eine normale Verstimmung deutlich hinaus geht. Dabei sind oftmals körperliche Faktoren ursächlich für das seelische Leiden. Hierfür können beispielsweise erbliche Merkmale ausschlaggebend sein. Die Krankheit schlägt sich dann in Erscheinungen wie Schlafstörungen, Stimmungstief, Gewichtsverlust, Gleichgültigkeit oder Konzentrationsstörungen nieder.
Ursächlich für diese Art der Depression ist häufig eine Stoffwechsel-Störung im Gehirn. Diese kann meist recht gut mit bestimmten Anti-Depressiva behandelt werden, da diese die fehlenden Botenstoffe im Gehirn ersetzen. Ein Arzt kann Ihnen also wirklich weiter helfen, wenn sie an dieser Form der endogenen Depression leiden.
Außerdem können chronische Krankheiten der Auslöser für depressive Verstimmungen sein. Dazu gehören Parkinson, Demenz, Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Epilepsie.
Zusätzlich zur Behandlung mit Psychopharmaka sollten Depressionen immer unterstützend mit Psychotherapie und Soziotherapie behandelt werden. Nur so kann der Patient sich von seelischen Störungen tatsächlich lösen. Hierzu gehört die Erarbeitung einer aktiven Tagesstruktur. Der Rückzug des Patienten in die Einsamkeit sollte durch mehr Aktivität im Alltag verhindert werden, Rollenspiele können den Kontakt mit anderen Menschen erleichtern.
Außerdem müssen in der Psychotherapie die Denkmuster des Erkrankten ergründet werden, um an der Einstellung zu sich selbst und zu anderen Menschen zu arbeiten. In tiefenpsychologischen Prozessen können auch die sozialen Ursachen für die Depressionen ergründet werden.
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