Es kann vorübergehend oder irgendwann einmal auch permanent nötig sein, einen Rollator zu benutzen. Diese praktischen Gehhilfen sind aus unserem Straßenbild nicht mehr weg zu denken, was natürlich auch mit dem insgesamt gestiegenen Lebensalter der Bevölkerung zu tun hat. Viele ältere Menschen, die durchaus noch gehen können, also noch nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind, vertrauen dem Rollator.
Gerade im letzten sehr harten Winter, in dem sich viele Senioren ohne den Rollator kaum aus dem Haus getraut hätten, war dieser ein Segen. Auch wenn es mit dem Rollator gewisse Schwierigkeiten bereitete, über Schneeverwehungen oder vereiste Flächen zu gehen, verlieh die Unterstützung, die der Rollator gewährt, ein beträchtliches subjektives Sicherheitsgefühl. Darüber hinaus ist ein Rollator auch ein praktisches Utensil, wenn man den Einkauf unterbringen und transportieren will. Man stellt seine vollen Tüten einfach in den dafür vorgesehenen Korb, muss sie nicht selbst tragen und schiebt die Last gemächlich nach Hause. Ebenso praktisch ist auch die Möglichkeit, sich einfach nach Bedarf zu setzen. So ein Rollator kann wie eine „Bank zum Mitnehmen“ eingesetzt werden, das heißt, auch bei schwindenden Kräften ist ein alter Mensch sicher, dass er nicht kollabiert oder einen Schwächeanfall erleidet.
Sobald ein Unbehagen einsetzt, kann man auf dem Rollator Platz nehmen und sich ausruhen. Wie man sehr gut sehen kann, hat ein Rollator mehrere Funktionen in einem und ist weit mehr als nur ein groß dimensionierter Gehstock. Und – nicht nur für alte Menschen ist er gut geeignet. Auch ein junger Mensch, der sich von einem Unfall erholt, schwach auf den Beinen ist, kann mit dieser Gehhilfe erste, gut abgesicherte Schritte wagen. Dies bedeutet auch ein Stück Unabhängigkeit; zudem ist der Rollator weitaus sicherer als die oft wackeligen Krücken. Man sollte also den Rollator nicht als „Alte Leute Vehikel“ belächeln, er ist viel mehr als das, eine Art Universalfahrzeug!