Ibuprofen ist ein Medikament, welches erfolgreich gegen Schmerzen, zur Fiebersenkung und gegen Entzündungen eingesetzt wird. Der Wirkstoff wird vor allem gegen entzündlich-rheumatischen Erkrankungen wie Arthrose, Gicht und rheumaähnlichen Beschwerden verabreicht.
Aber auch bei Zahn- und Menstruationsscherzen, Stauchungen und Prellungen findet das schmerzlindernde Medikament Verwendung. Darüber hinaus wird es auch zur Eindämmung von Entzündungen wie Morbus Bechterew oder der so genannten Fibromyalgie eingesetzt.
Wissenschaftler forschten während der 1950er Jahre an einem Medikament zur Therapie gegen rheumatoide Arthritis, das eine bestmögliche Wirkung, kombiniert mit möglichst wenigen Nebenwirkungen mit sich bringt. Die Wissenschaftler richteten dabei ihre hauptsächliche Aufmerksamkeit auf entzündungshemmende Substanzen.
1955 machten die Forscher die Entdeckung, dass diese besagten Substanzen in der Lage waren, eine durch UV-Strahlung hervorgerufene Rötung der Haut zu lindern, wodurch ein neues Verfahren entstand, das zur Testung entzündungshemmender Stoffe genutzt werden konnte. Im Sommer 1958 wurden die Wissenschaftler auf die Bedeutung der Phenoxygruppe bezüglich der Entzündungshemmung aufmerksam und das Präparat namens BTS 8402 wurde schließlich zur klinischen Testung freigegeben.
Allerdings stellte sich heraus, dass die Substanz namens BTS 8402 keine bessere Wirkung als Acetylsalicylsäure besitzt. Kurze Zeit später fanden die Forscher weitere Substanzen mit den gleichen Eigenschaften, zu denen auch Ibuprofen gehörte.
Das Medikament Ibuprofen hat eine sehr gute Wirkung gegen Schmerzen und Entzündungen sowie gegen Fieber, welches oft mit einer Grippe oder Erkältung einhergeht. Allerdings tritt die Wirkung gegen Entzündungen erst mit einer höheren Dosierung (800 mg) auf.
Ibuprofen kann neben den bereits erwähnten Leiden auch gegen Sonnenbrand, Mittelohrentzündung, Mandelentzündung und in Begleitung eines Opiat-Entzugs verabreicht werden.
Wie jedes Medikament kann auch Ibuprofen zu Nebenwirkungen führen. So können zum Beispiel Sodbrennen, Magengeschwüre und Durchfall auftreten. Im Fall von entzündlichen Darmkrankheiten wie Morbus Crohn sollte die Verabreichung von Ibuprofen zuvor mit dem betreuenden Arzt abgeklärt werden, da das Medikament schubauslösend wirken kann. Bei empfindlichen Personen kann es zudem zu Bluthochdruck, Hautjucken und Hautausschlag kommen.
Generell lässt sich festhalten, dass es sich bei Ibuprofen um ein relativ gut verträgliches Schmerzmittel mit überschaubaren Nebenwirkungen handelt.