Der demographische Wandel in Deutschland bringt nicht nur eine Alterung der Bevölkerung mit sich. Ein zweiter Aspekt ist, dass immer mehr Menschen über 65 in Singlehaushalten wohnen. Beispiel Hamburg: Hier wohnen über 245.000 Menschen allein. Für diese Menschen stellt sich ein schwerwiegendes Problem. Was tun in einem Notfall und keiner ist in der Nähe?
Hier bietet sich, gerade in Großstädten wie Hamburg, ein Hausnotruf an. Warum in Großstädten? Dafür sprechen zwei Gründe. Zum einen hat sich hier eine Singlekultur ausgeprägt. Während in ländlichen Gebieten der Familienverbund viel weiter ausgeprägt ist und auch viel stärker gehalten wird, leben in Großstädten die Menschen häufig fern der Familie. Zum anderen besteht in den Großstädten eine viel bessere Infrastruktur für den Hausnotruf. Hierzu gehören auch die Anbieter der Geräte, die eine Zentrale und auch Einsatzwagen brauchen. Beides ist in den Ballungsräumen eher vorhanden, als auf dem Land.
Ein Hausnotruf kommt mit einer Basisstation und einem zugehörigen mobilen Sender. Diesen kann man am Handgelenk oder um den Hals tragen. Mit diesem kommen die zwei entscheidenden Effekte, die ein Hausnotruf mit sich bringt. Mit dem mobilen Handsender kann man von jedem Winkel seines Zuhauses einen Notruf absenden. Ein Vorteil, denn im Ernstfall liegen weder die Basisstation noch ein Telefon neben einem. Mit diesem Vorteil einher geht der zweite Effekt des Hausnotrufes. Er bringt ein sicheres Gefühl und sorgt somit wieder für wahre Lebensqualität in den eigenen vier Wänden. Für viele Menschen im hohen Alter kann es sich zu einem lähmenden Gefühl entwickeln in der eigenen Wohnung Angst vor einem Sturz zu haben.
Ein Hausnotruf funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Über den mobilen Sender oder einen Knopf an der Basisstation wird die Zentrale des Anbieters informiert. Von dort aus wird ein Rettungswagen losgeschickt. Je nach Vereinbarung besitzen diese Schlüssel, um die Wohnung zu betreten oder können diesen bei einer Vertrauensperson in der Nähe abholen. Die Kosten für einen Hausnotruf variieren stark von Anbieter zu Anbieter. Gerade in den Großstädten bieten sich die drei großen Wohlfahrtsverbände an. Hier liegen die Preise zwischen 14 und 25 Euro im Monat für das Basispaket. Hier stimmt aber auch die Leistung, wie auch Stiftung Warentest feststellte. Hier wurden Johanniter, DRK und Malteser zu den besten drei Anbietern von Hausnotrufgeräten gekürt.
Foto: lassedesignen – Fotolia
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