Die Grippeimpfung bietet sich vor allem in der Herbstzeit als vorbeugende Maßnahme gegen eine Influenza-Erkrankung an. Was aber sind die genauen Indikationen, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen der Schutzimpfung?
Bei Grippe, auch als Influenza bekannt, handelt es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit der Atemwege. Wer sich präventiv gegen die Erkrankung schützen will, kann sich im Herbst eines jeden Jahres einer Grippeimpfung unterziehen.
Grippeimpfung: Indikationen
Junge, gesunde Menschen überstehen die Infektion mit dem Grippevirus in der Regel komplikationslos. Es gibt jedoch Risikopatienten, denen eine alljährliche Grippeimpfung empfohlen wird. Hierzu zählen unter anderem: Menschen, die älter als 60 Jahre sind, Bewohner und Personal in Alters- und Pflegeheimen, medizinisches Personal in Arztpraxen und Krankenhäusern, chronisch Kranke (z.B. COPD- und Asthma-Patienten), Menschen die in ihrem Beruf mit vielen Menschen in Kontakt kommen (beispielsweise Lehrer, Busfahrer, etc.) sowie Schwangere (ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel). Darüber hinaus wird diskutiert, ob auch das generelle Impfen von Kleinkindern im Alter von sechs bis 24 Monaten ratsam ist.
Gegenanzeigen der Grippeschutzimpfung
Da der Grippeimpfstoff regulär unter Verwendung von bebrüteten Hühnereiern hergestellt wird, ist er nicht für Patienten mit Allergie gegen Hühnereiweiß geeignet. Für die betroffenen Allergiker steht seit einiger Zeit jedoch ein alternativer Impfstoff bereit, der aus Zellkulturen produziert wird. Auch bei Allergie und/oder Überempfindlichkeit gegen die weiteren Bestandteile des Influenza-Impfstoffs ist die Verabreichung kontraindiziert.
Nebenwirkungen der Schutzimpfung
Generell gilt die Grippeschutzimpfung als sehr gut verträglich. Es ist jedoch möglich, dass infolge der Impfung unerwünschte Wirkungen wie lokale Reaktionen (z.B. Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der Einstichstelle) und allgemeine Reaktionen (beispielsweise Mattigkeit, Gliederschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Fieber) auftreten. Ferner wird gemutmaßt, dass Impfungen im Allgemeinen, also auch die Grippeimpfung, in sehr seltenen Fällen in einem Zusammenhang mit dem Guillain-Barré-Syndrom, einem neurologischen Erkrankungsbild, stehen könnten.