Für den Fall der Fälle: Die Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeit verändert das Leben einschneidend, dazu sollten sich nicht auch noch finanzielle Sorgen gesellen. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung lassen sich zumindest die Geldprobleme verhindern.
Versicherungsgespräch

Dringend angeraten: Private Absicherung für eine Berufsunfähigkeit

Niemand sollte sich bei einer eventuellen Berufsunfähigkeit auf staatliche Leistungen verlassen. Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt nur dann eine meist viel zu niedrige Erwerbsminderungsrente, wenn eine Erkrankung oder eine Verletzung die Arbeitsfähigkeit generell einschränkt. Das heißt, dass Betroffene zuvor jedweden anderen, auch deutlich schlechter entlohnten Jobs annehmen müssen. Eine private BU-Police bietet einen viel weitergehenden Schutz: Sie gewährt die zuvor vereinbarte Rente, sobald ein Versicherungsnehmer seinen bisherigen Job nicht mehr ausüben kann. Attestiert ein Mediziner zum Beispiel einem Handwerker Berufsunfähigkeit, erhält er die Leistung aus der Police. Er muss sich nicht nach einem körperlich weniger anspruchsvollen Job wie einer Pförtner-Tätigkeit umsehen. Das gilt aber nur für BU-Versicherungen, die ausdrücklich auf eine abstrakte Verweisung verzichten. Die meisten Gesellschaften machen dies. Einzelne Versicherer berufen sich aber auf eine solche abstrakte Verweisung und überweisen die Rente erst dann, wenn ein Arzt vollständige Arbeitsunfähigkeit diagnostiziert. Interessierte sollten diesen riesigen Unterschied vor einem Abschluss unbedingt berücksichtigen.

Ausreichende Leistungen sichern, Gesundheitsfragen korrekt beantworten

Eine BU-Police erweist sich nur als wirkungsvoll, wenn sie angemessene Leistungen garantiert und lange genug Versicherungsschutz bietet. Diese Punkte verdienen Aufmerksamkeit:

  • Höhe der Rente: Zu geringe Beträge reichen nicht zum Leben, eventuell hängen Betroffene trotz Police von Sozialleistungen ab. Verbraucherschützer empfehlen deswegen mindestens 1.000 Euro monatlich
  • Dynamisierung der Versicherungssumme: Die Inflation entwertet einen heute festgelegten Betrag, für 1.000 Euro können sich Versicherte in zehn oder zwanzig Jahren viel weniger als aktuell leisten. Deshalb sollten sich Interessierte dafür entscheiden, dass die vereinbarte Rente jedes Jahr steigt.
  • Versicherungsdauer: Die Laufzeit lässt sich frei wählen. Bestenfalls schützen sich Versicherte bis zum Renteneintritt. Günstigere Verträge mit kürzerer Dauer sollten sie nur wählen, wenn sie sicher sind, dass sie in einer späteren Lebensphase bis zur Rente über ausreichend Finanzmittel verfügen werden.

Umfassend für den Fall der Berufsunfähigkeit vorsorgen

Bei Berufsunfähigkeit droht der finanzielle Absturz, mit einer BU-Police bewahren sich Betroffene vor diesem Schicksal. Doch nur mit einer ausreichend hohen, steigenden Versicherungssumme, einer genügend langen Laufzeit und mit Verträgen ohne abstrakten Verweis können Versicherte tatsächlich beruhigt in die Zukunft sehen.

Redaktionelle Anmerkung:

Auch auf der Seite berufsunfaehigkeitsversicherung-tipps.de finden Sie weitere Informationen rund um das Thema Berufsunfähigkeitsversicherung.

Bildurheber: Franz Pfluegl – iStockphoto

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