Fasten: Jetzt mit den Vorbereitungen beginnen

Köln – Ab Aschermittwoch (1. März) verzichten viele Menschen bis Ostern auf feste Nahrung. Wer fasten möchte, sollte langsam einsteigen. Das rät Rainer Matejka von der auf Naturheilverfahren spezialisierten Malteser Klinik von Weckbecker.

Am besten trinkt man schon in den zwei bis drei Tagen vorher keinen Kaffee und schwarzen Tee mehr und stellt die Ernährung auf leicht verdauliche Speisen wie Kartoffeln, Hirse oder Vollkornreis um. Fleisch und Wurst sollten nicht mehr gegessen werden. Wer sich an diesen Tipp hält, hat in den ersten Tagen des Fastens weniger Probleme, ganz ohne feste Nahrung auszukommen.

Menschen, die krank sind oder regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten vorher mit dem Arzt besprechen, ob sie fasten dürfen und was dabei zu beachten ist. In dem Fall verzichtet man lieber unter ärztlicher Aufsicht auf Essen.

Kann man aus gesundheitlichen Gründen nicht richtig fasten oder lässt sich der komplette Nahrungsverzicht nicht mit dem eigenen Alltag vereinbaren, kann man sich auch vornehmen, einfach etwas gesünder zu leben. Matejka schlägt vor, auf Zucker, Fett, Kaffee oder Zigaretten zu verzichten. Das sei auch ein guter Anlass, sich mehr Pausen zu gönnen, öfter mal spazieren zu gehen oder eine neue Entspannungstechnik zu lernen. Idealerweise ist das Fasten dann ein Einstieg in eine insgesamt gesündere Lebensweise, erklärt Matejka.

Die christliche Fastenzeit dauert von Aschermittwoch bis Karsamstag. Da die Sonntage nicht mitgerechnet werden, ergeben sich 40 Fastentage, in diesem Jahr vom 1. März bis 15. April.

Mehrheit findet Fasten sinnvoll

Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage für die Krankenkasse DAK ist zumindest mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) vom Fasten überzeugt. 15 Prozent halten einen Verzicht auf bestimmte Genussmittel und Gewohnheiten aus gesundheitlicher Sicht sogar für «sehr sinnvoll», 40 Prozent immerhin noch für «sinnvoll». Fastenmuffel sind 42 Prozent der Befragten.

Fotocredits: Kai Remmers
(dpa/tmn)

(dpa)
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