Königstein (dpa/tmn) – Bei dünnem oder kurzem Haar ist das Risiko für einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag an heißen Tagen besonders hoch. Auch körperliche Anstrengung, Medikamenteneinnahme und zu warme Kleidung begünstigen eine Überhitzung. Darauf weist die Zeitschrift «Naturarzt» (Ausgabe 7/2016) hin.
Erhöhte Gefahr besteht auch bei hoher Luftfeuchtigkeit, geringem Luftaustausch oder wenig jemand zu wenig trinkt. Um vorzubeugen, sollte man sich nicht in der Mittagssonne aufhalten, eine Kopfbedeckung tragen, körperliche Anstrengung in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen sowie überhitzte Räume meiden.
Für einen Sonnenstich sind Schwindel und Übelkeit Warnzeichen. Typische Symptome sind außerdem, dass der Kopf heiß ist und schmerzt. Eventuell muss man sich sogar übergeben, erläutert das Deutsche Rote Kreuz. Betroffenen hilft es, den Kopf und Nacken mit feuchten Umschlägen zu kühlen. Am besten legt man sich sofort in den Schatten, der Oberkörper ist leicht erhöht. Klingen die Beschwerden nicht ab, ist ein Besuch beim Arzt nötig.
Heiße, trockene Haut, Kopfschmerzen und erhöhte Körpertemperatur können Anzeichen für einen Hitzschlag sein. Auch Schwindel, Schläfrigkeit, starker Durst oder Krampfanfälle sind laut der Zeitschrift «Neue Apotheken Illustrierte» Alarmsignale. Außerdem sind Verwirrtheit oder Bewusstseinstrübungen möglich. Bei Verdacht auf einen Hitzschlag sollte man den Rettungsdienst rufen. Außerdem sollte der Betroffene in den Schatten oder einen kühlen Raum gebracht werden. Wenn er ansprechbar ist, liegt er idealerweise mit leicht erhöhtem Oberkörper und trinkt etwas. Ist der Betroffene bewusstlos, sollte er in die stabile Seitenlage gebracht werden.
Fotocredits: Stephanie Pilick
(dpa)