Bei Nasennebenhöhlenbeschwerden, langwierigen Mittelohrentzündungen oder auch schlafmedizinischen Untersuchungen hilft in den meisten Fällen eine DVT- Behandlung. DVT steht hierbei für digitale Volumentomographie und stellt ein hochmodernes Röntgenverfahren dar.
DVT-Untersuchungen werden zum einen in der Zahnheilkunde eingesetzt. Dort helfen sie bei der Planung von Operationen oder werden im Bereich der Implantologie verwendet. Zum anderen finden DVT-Geräte Verwendung bei der HNO-Diagnostik. Auch hier gehören Operationsplanungen zum Einsatzgebiet der DVT. Besonders im Bereich der Nasennebenhöhlen, der Ohren oder der Schädelbasis sind die Bilder von großem Nutzen.
Selbst kleinste Knochen können durch die dreidimensionale Darstellung erkannt werden. Der gleichzeitig hohe Kontrast bietet die Möglichkeit zur richtigen und präzisen Diagnose. Beispielsweise können auf diese Weise auch Missbildungen im Ohr festgestellt werden. Außerdem können operative Eingriffe durch diese Art von Behandlung frühzeitig vermieden werden. Und sollte eine Operation tatsächlich unbedingt von Nöten sein, so kann diese zielgerichteter, genauer und sicherer vonstattengehen. Zusätzlich geht ein solcher Eingriff durch die Vorbehandlung schneller und die Verletzungsgefahr im Zuge der OP nimmt ebenfalls ab.
Die Vorteile einer DVT-Behandlung sind zahlreich. Zum einen ist die Strahlenbelastung im Vergleich zu üblichen, konventionellen Computertomographien deutlich geringer. Vor allem für strahlungsempfindliche Organe wie beispielsweise das Auge ist dies von Vorteil, denn eine zu hohe Strahlung kann im schlimmsten Fall zu einem grauen Star führen. Weiterhin werden extrem scharfe Bilder hoher Qualität durch das Gerät erzeugt. Besonders hilfreich wirken sich diese natürlich auf die Diagnose aus. Diese kann genauer und zielgerichteter erfolgen. Ob es nun Nasennebenhöhlenerkrankungen, Mittelohrentzündungen, schlafmedizinische Untersuchungen oder die plastisch-ästhetische Gesichtschirurgie betrifft – für alle Einsatzgebiete lassen sich gestochen scharfe Bilder entwickeln, mit denen sehr gut gearbeitet werden kann. Zudem bietet das Gerät eine 3D-Darstellung, die für eine genaue Untersuchung und Diagnose wichtig ist.
Auch Metallteile können der Bildqualität viel weniger anhaben als noch bei älteren Tomographiegeräten üblich, sodass weder Kronen, noch Brücken oder andere Zahnverbesserungen der Diagnose schaden.
Auch für den Patienten an sich ergeben sich entscheidende Vorteile, denn die Untersuchungsdauer beträgt nur zwei bis fünf Minuten. Sie erfolgt nicht unter lauten, störenden Geräuschen, sondern ist angenehm leise. Außerdem befindet sich der Patient nicht in einer engen, umschließenden Röhre, was viele Patienten bei einer herkömmlichen Tomografie belastet. Der Patient kann sogar wählen, ob die Untersuchung im Sitzen oder im Liegen durchgeführt werden soll. Folglich ist diese Methode besonders für Patienten mit Platzangst oder Lärmempfindlichkeit zu empfehlen.
Ein weiterer Vorteil der Behandlung mit einem modernen DVT-Gerät ist, dass schnell Ergebnisse geliefert werden können und die Diagnose am gleichen Tag der Untersuchung erfolgen kann. Es ist also kein lästiger Folgetermin und kein nervöses Warten auf die Diagnose nötig.
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