Das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden wurde im Jahr 1912 gegründet und sieht sich selbst als ein „öffentliches Forum für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft“. Der heute vorhandene Bau wurde 1930 eröffnet, während des 2. Weltkrieges allerdings zum größten Teil zerstört.
Während der DDR-Zeit wurde das Gebäude komplett erneuert und Anfang der 2000er Jahre einer umfangreichen Sanierung unterzogen. Pro Jahr darf sich das Museum über etwa 280.000 Besucher freuen, womit das Gebäude zu den beliebtesten Museen in Dresden gehört.
Der Odol-Hersteller Karl August Lingner gründete das Gebäude im Jahr 1912 als Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege“ im Rahmen der I. Internationalen Hygiene-Ausstellung. Lingner äußerte sich in einer Denkschrift, dass das Museum ein Ort der Belehrung sein solle, an dem alle Gesellschaftsmitglieder, egal welcher Schicht zugehörig, Kenntnisse bezüglich einer gesunden Lebensführung erwerben können.
Dabei standen besonders Fakten wie eine gesunde Ernährung, die Gesundheitsprävention sowie die Hygiene im Mittelpunkt. Zudem wurden den Besuchern Wissen der menschlichen Anatomie anschaulich präsentiert und regelmäßig Wanderausstellungen ins Leben gerufen.
Die II. Internationale Hygiene-Ausstellung im Jahr 1930 präsentierte erstmals die noch heute größte Attraktion des Museums: den Gläsernen Menschen in Gestalt eines Mannes. Fünf Jahre später wurde ihm eine Gläserne Frau an die Seite gestellt. Beide Exemplare bestehen aus dem durchsichtigen Kunststoff Cellon.
Weitere Informationen wie Anfahrtsweg, Öffnungszeiten und Eintrittspreise finden Sie auf der Website des Deutschen Hygiene-Museums.
Das Deutsche Hygiene-Museum bietet seinen Besuchern immer wieder interessante Sonderausstellungen, die sich den verschiedensten gesundheitlichen und medizinischen Themen widmen. Dabei stehen nicht nur Themen wie Hygiene und Vorsorge im Mittelpunkt. Die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ erfreut sich sehr großer Beliebtheit und bietet anhand von Exponaten und Medieninstallationen einen interessanten Einblick in die menschliche Biologie.
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