Unter den Dermatologen ist das Alphabet der Haut gemeinhin bekannt. Im Zeitalter der Aufklärung, wo sowohl schwarzer Hautkrebs, das maligne Melanom, als auch der weiße Hautkrebs, keine Seltenheit mehr sind, wird die ABCD-Regel häufig und vor allen Dingen, erfolgreich angewendet. Diese Regel dient zur Früherkennung und kann dadurch Leben retten.
Häufig wird die ABCD-Regel durch das E erweitert. Beide Vorgehensweisen sind also richtig und können helfen, frühzeitig Hautveränderungen zu enttarnen. Hinter ABCD verbirgt sich dabei Folgendes:
Das A steht für auffallend asymmetrische Pigmentflecke, B beurteilt die Begrenzung (ist diese unregelmäßig?), C kommt vom englischen Colour, also die Farbe des Flecks (mehrfarbig?), das D beurteilt den Durchmesser, dieser sollte nicht größer als 5 mm sein. Gegebenenfalls gesellt sich hier noch das E für Entwicklung hinzu – dahinter steht die Frage, ob es ein neu gebildeter Pigmentfleck ist.
Anhand dieser Fragen klärt der Dermatologe, wie es um die Pigmentflecke/Muttermale und Leberflecke bestellt ist. Jedoch sollten Sie diese Regel keinesfalls selbst anwenden – vertrauen Sie dies lieber Ihrem Hautarzt an, um falsche Schlussfolgerungen zu vermeiden.
Die Ergebnisse des ABCD-Tests müssen nicht immer schlecht sein. Die Ergebnisse dienen Ihnen und dem Dermatologen als Anhaltspunkt, wie weiter vorgegangen wird. Sollte die ABCD-Regel Ungewöhnliches zutage befördern, wird meist eine Biopsie, eine Gewebsprobenentnahme, veranlasst, um auf Nummer sicher zu gehen. Bleibt der ABCD-Test jedoch ohne Verdacht, müssen Sie sich auch keine Sorgen machen. Oftmals bekommen Sie bei der Routineuntersuchung nichts vom Anwenden der Regel mit. Lassen Sie Ihre Pigmentflecke regelmäßig bewerten, um auf Nummer sicher zu gehen.
Wenn Sie unter Pigmentflecken oder anderen Hautveränderungen leiden, dann sollten Sie in jedem Fall einen Hautarzt aufsuchen. Vorab können Sie sich zum
Beispiel auch in einem Infoportal im Internet darüber informieren, welche Hautveränderungen auftreten, welche normal sein können und wie Veränderungen am Hautbild behandelt werden können. Das Ersetzt aber nicht den abschließenden Besuch beim Arzt.
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