Baierbrunn – Bei Medikamenten mit Cortison sind Patienten oft skeptisch – zu groß ist die Angst vor Nebenwirkungen aller Art. In der Regel kommen solche Arzneimittel aber nur noch kurzzeitig oder in Notfällen zum Einsatz, heißt es in der «Apotheken Umschau».
Das Risiko von Nebenwirkungen ist dann meistens begrenzt. Je nach Art der Arznei gibt es bei Cortison aber trotzdem einiges zu beachten. Tabletten mit dem Wirkstoff sollte man zum Beispiel möglichst morgens zwischen 6 und 8 Uhr einnehmen. Denn um diese Zeit produziert der Körper selbst größere Mengen des Hormons Cortisol, auf dem der medizinische Wirkstoff basiert. Die Chance ist dann am höchsten, dass zusätzliches Cortison den Organismus nicht durcheinanderbringt.
Bei Cremes mit Cortison kommt es vor allem auf Vorsicht an: Nach dem Auftragen sollte man sich zum Beispiel immer die Hände waschen, damit der Wirkstoff nicht in die Augen gelangt. Und wer Cortison-Sprays anwendet, bei Asthma etwa, spült nach der Anwendung am besten den Mund aus. Ansonsten können Cortisonreste die Abwehrkräfte im Mund stören – das Infektionsrisiko steigt (Ausgabe A6/2019).
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(dpa/tmn)