Blutschwamm, Leber- und Pigmentflecken – Wann sollte der Arzt aufgesucht werden?

Pigment- und Leberflecken sind ebenso wie Blutschwämme in der Regel kein Grund zur Beunruhigung. Dennoch ist es ratsam, bei auffälligen Hautveränderungen einen Hautarzt aufzusuchen. Welche Warnsignale Sie unbedingt ernst nehmen sollten, erfahren Sie hier.

Pigmentstörungen

Pigmentflecken können in Form von Sommersprossen, Leberflecken, Muttermalen oder Altersflecken auftreten. Sie heben sich deutlich von der Tönung der umgebenden Haut ab und können sowohl glatt, als auch erhaben sein (informieren Sie sich auch auf dieser Website). Verursacht werden die Pigmentstörungen durch den Hautfarbstoff Melanin: Wird zu viel dieses Pigments produziert, entstehen braune Flecken. Die Melaminbildung wird in erster Linie durch Sonnenlicht beschleunigt, aber auch die Gene, das Alter und Hormone spielen eine wichtige Rolle. So haben viele Menschen in reiferen Lebensjahren besonders viele Pigmentflecken – sogenannte Altersflecken. Vorbeugend helfen nur ein guter Sonnenschutz, also eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sowie das Bedecken der Haut mit Kleidung. Pigmentflecken sind meist harmlos, es ist jedoch empfehlenswert, sie regelmäßig vom Dermatologen mittels eins Hautscreenings untersuchen zu lassen, um bösartige Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Blutschwämme

Drei bis fünf Prozent aller Säuglinge in Deutschland leiden unter einem Blutschwamm. Dieser sieht zunächst wie ein harmloser Kratzer aus, wächst dann jedoch sowohl in die Breite, als auch in die Höhe. Die Adern liegen bei dieser Erkrankung nicht im tieferen Gewebe, sondern direkt unter der Hautoberfläche. Bleibt es bei roten Verfärbungen, handelt es sich um ein Feuermal. Wandert das Blutgefäß weiter nach oben, über die Hautoberfläche hinaus, ist es ein Blutschwamm. Blutschwämme sind meistens bereits bei der Geburt vorhanden oder sie entwickeln sich innerhalb des ersten Lebensjahrs. Es handelt sich um einen gutartigen Tumor, der jedoch nur dann entfernt werden muss, wenn er ein schnelles Wachstum aufweist oder an einem ungünstigen Ort wächst, also zum Beispiel am Auge, und so das Kind behindert. Normalerweise verschwinden sowohl Blutschwämme als auch Feuermale im Laufe der Kindheit von selbst und sind daher kein Grund zur Besorgnis.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Bei unerklärlichen Veränderungen der Haut gilt: Besser einmal zu viel zum Arzt gehen, als einmal zu wenig. Der Arzt kann schnell abklären, ob es sich um eine harmlose Erscheinung handelt oder ob eine Behandlung notwendig ist.

Foto: Fotolia, 44525467, Schiddrigkeit

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