Blutarmut: Eisenmangel Ursache Nummer eins

Bei einer Blutarmut (Anämie) ist die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren eingeschränkt, so dass es in der Folge zu einer Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff kommen kann. Eisenmangel ist dabei Ursache Nummer eins.

Bei einer Blutarmut steht der Bedarf an Sauerstoff mit seiner Deckung nicht im Einklang. Dies kann angeboren oder erworben beziehungsweise durch Krankheiten ausgelöst sein. Ursachen können in der Störung der Bildung von roten Blutkörperchen, der Blutbildung im Knochenmark oder ein zugenommener Abbau sein.

Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit sind typische Symptome einer Blutarmut und resultieren aus der schlechten Sauerstoffversorgung. Ursachen der unzureichenden Blutbildung ist zu 80 Prozent Eisenmangel, denn das Spurenelement Eisen wird unter anderem zum Aufbau von roten Blutkörperchen benötigt.

In der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter Blutarmut

Vor allem in der Schwangerschaft oder während der Menstruation besteht die Gefahr, dass aufgrund des hohen Blutverlustes Blutarmut entsteht. So ist der Eisenbedarf in der Schwangerschaft, sowie Frauen im gebärfähigen Alter im Allgemeinen und bei Kindern im Wachstum erhöht.

Blutverlust kann zunächst unbemerkt bleiben, insbesondere wenn Organe betroffen sind und die Blutung zum Beispiel aus einem Magengeschwür oder aus Tumoren bei Krebserkrankungen resultiert.

Medikamente und eine bewusste Ernährung helfen bei Anämie

Bei einer Behandlung gegen Blutarmut (Anämie) müssen zunächst die Ursachen bekämpft werden, also zum Beispiel Blutungen gestillt werden. Um Eisenvorräte im Körper aufzufüllen und die Gesundheit wiederherzustellen, werden häufig Medikamente und Eisenpräparate vom Arzt verschrieben. Außerdem ist es wichtig, die Ernährung dauerhaft umzustellen und bewusst eisenhaltige Lebensmittel zusichzunehmen.

Ist die Blutarmut genetisch bedingt, so ist nur eine Knochenmarkspende dauerhaft hilfreich.

Mediziner