Hamburg – In einer globalisierten Welt verliebt man sich schon mal in jemanden, der eine andere Sprache spricht. Viele stellen dann fest, dass sie die Muttersprache des anderen erstaunlich schnell erlernen.
«Je mehr Bedeutung wir dem zumessen, was wir uns merken wollen, desto schneller und besser speichern wir es im Gedächtnis ab», erklärt Prof. Lars Schwabe, Leiter des Arbeitsbereichs Kognitionspsychologie an der Universität Hamburg.
Dieser Effekt lasse sich durchaus auch nutzen, wenn jemand nicht gerade vorhat, der Liebe wegen Spanisch zu lernen. Auch einen Arbeitsablauf, einen Namen oder eine Telefonnummer merkt man sich Schwabe zufolge leichter, wenn es einem wirklich wichtig ist. Sich klarzumachen, wofür genau die Information später nützlich sein kann, hilft also dabei, sie im Gedächtnis abzuspeichern.
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(dpa/tmn)