Basaliom – wie gefährlich ist der weiße Hautkrebs?

Das Basaliom wird umgangssprachlich auch als heller oder weißer Hautkrebs bezeichnet. Der wesentliche Unterschied zum gefürchteten Melanom, dem schwarzen Hautkrebs, ist vor allem die Eigenschaft des Basalioms, keine Absiedlungen, auch genannt Tochtergeschwülste oder Metastasen, zu bilden. Dennoch kann auch der weiße Hautkrebs gefährlich werden, besonders dann, wenn eine rechtzeitige Behandlung unterbleibt.

Der weisse Hautkrebs ist auf dem Vormarsch

Die Medizin spricht auch von einem so genannten halb malignen, also halb bösartigen Tumor, der in der Regel auf den Ort seiner Entstehung begrenzt bleibt, dennoch auch in tiefer liegende Gewebeschichten eindringen und hier zu erheblichen Schädigungen führen kann. Das Basaliom, manchmal auch Stachelzellkrebs genannt, wächst durch eine geringe Teilungsrate seiner Zellen nur langsam, dafür aber beständig. Mit tiefer liegenden Gewebeschichten sind insbesondere Muskeln, aber auch Knochen gemeint, die vom weißen Hautkrebs bei nicht stattgefunder Behandlung regelrecht „zerfressen“ werden können. Studien haben schon früh gezeigt, dass insbesondere Sonnen-und lichtempfindliche Menschen mit hellem Hauttyp für die Entstehung dieses Tumortyps besonders anfällig sind.

Das Basaliom – bei rechtzeitiger Diagnosestellung gut behandelbar

Immerhin stellt der weiße Hautkrebs in Australien und in den vereinigten Staaten die häufigsten Krebsart dar. Auch in der Bundesrepublik Deutschland ist seit Jahren ein Anstieg der Neuerkrankungen zu verzeichnen. Eine Ursache dafür ist auch die vermehrte Nutzung von Solarien und Sonnenbädern mit künstlichem UV Licht. Vorrangig sind besonders solche Körperareale vom Basaliom befallen, die im Laufe der Jahre einer erhöhten UV-Strahlenexposition ausgesetzt waren. Dazu gehören insbesondere das Gesicht oder auch der unbehaarte Kopf. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko zur Entstehung eines Basalioms. Zur Verhinderung der Entstehung eines weißen Hautkrebses ist die Prävention, also die Vorbeugung besonders wichtig. Starke Sonnenexposition sollte vermieden und auf die Verwendung einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor geachtet werden. Mehr dazu auch unter dem Themenportal Basaliom.org.

Chirurgische Entfernung oder Strahlentherapie beim Basaliom

Gerade zu Beginn der Erkrankung sind die oft nur Stecknadelkopf großen Tumoren selbst für Fachleute nicht immer leicht zu erkennen. Es sollte immer auf eine möglichst frühe Diagnose großen Wert gelegt werden, denn dann kann der befallenen Hautbezirk unter örtlicher Betäubung vollständig herausgeschnitten werden. Der Patient gilt dann als geheilt. Auch die so genannte fotodynamische Therapie oder Strahlentherapie kommen gegebenenfalls zum Einsatz. Bei ausgedehnten Befunden gestaltet sich die Behandlung jedoch erheblich schwieriger.


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