Egal ob als Latte Macchiato, Cappuccino, Espresso oder einfach gutbürgerlich aus der Kaffeemaschine, ein Großteil der Deutschen trinkt statistisch gesehen seine tägliche Tasse Kaffee. Kaffee ist nicht nur ein ebenso vielseitiges wie schmackhaftes Getränk, sondern zudem der ideale Wachmacher. Die Wenigstens denken jedoch daran, dass das beliebte Bohnengetränk auch gesund ist.
So wirkt sich Kaffee zum Beispiel anregend auf den Kreislauf aus. Indem die Blutgefäße erweitert werden, erhöht sich der Herzschlag, was eine verbesserte Durchblutung aller Organe zu Folge hat. Kaffee treibt den ganzen Stoffwechsel an und fördert auf diese Weise auch die Kalorienverbrennung – selbst besitzt das Getränk dagegen keine Kalorien. Darüber hinaus ist der konzentrationsfördernde Effekt des Kaffees medizinisch erwiesen. Die Hirndurchblutung und damit die Konzentration werden dank der Bohne gesteigert. Ebenso kann Kaffee, neben seiner aufputschenden Wirkung, einen beruhigenden Einfluss auf den Körper besitzen.
Vor allem Senioren kann er das Einschlafen erleichtern. Zumindest, wenn man sich innerhalb von 15 Minuten nach dem Kaffeegenuss ausruht, da zu dieser Zeit das Schlafzentrum im Gehirn besser durchblutet wird. Aufgrund seiner gefäßerweiternden Wirkung wird Kaffee zudem bei Kopfschmerzen, Asthma oder Herzschwäche therapeutisch eingesetzt. Auch die verdauungsfördernde Wirkung des Kaffees wird geschätzt. Nach einer Mahlzeit wirkt er sich positiv auf die Produktion der Magensäure und des Gallensekrets aus, wodurch der Magen- und Darmtrakt angeregt werden.
Als besonders wertvoll werden die im Kaffee enthaltenen Antioxidantien erachtet. Diese sollen, neuesten Untersuchungen zufolge, der Bildung von Gallensteinen entgegen wirken können. Andere Studien sprechen diesen Stoffen wahre Wunderkräfte zu. Demnach soll Kaffee sogar vor Diabetes schützen. Eine ähnliche vorbeugende Wirkung wird dem Kaffee und seinen Inhaltsstoffen unter anderem bezüglich Nierenkrebs, Brustkrebs sowie Blasen- oder Dickdarmkrebs nachgesagt. Allerdings sind die Ursachen für diese Effekte nicht eindeutig zu klären.
Eines ist jedenfalls sicher: solange man es nicht übertreibt, lohnt es sich auch für die Gesundheit, die Kaffeemaschine anzuwerfen. Erst ab etwa fünf Tassen täglich kann es zu Herzklopfen, Zittern und Bluthochdruck kommen. Lediglich Schwangere, stillende Mütter oder magenempfindliche Menschen sollten es bei einer Tasse pro Tag belassen. Bei Herzproblemen ist bezüglich des Kaffeekonsums eine vorherige Absprache mit dem Hausarzt ratsam.
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