Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass viele Medikamente gefährliche Wechselwirkungen mit bestimmten Nahrungsmitteln haben. Milch zusammen mit Antibiotika einzunehmen ist zum Beispiel ein totales Tabu.
Leider wird man bei einem Arztbesuch oder beim Einkauf in der Apotheke nur selten vor den Wechselwirkungen von Medikamenten und Nahrungsmitteln gewarnt. Dabei können viele Nahrungsmittel ein Medikament deutlich schwächen oder unerwünschte Nebenwirkungen hervor rufen.
Vor allem Antibiotika, die gegen eine Erkältung helfen sollen, dürfen keines Wegs mit Milch oder Milchprodukten, wie Joghurt oder Quark, eingenommen werden. Schuld daran ist das in den Produkten enthaltene Kalzium, dass den Wirkstoff des Antibiotikums deutlich abschwächt. Um sicher zu gehen, sollten Sie nach der Einnahme von Antibiotika mindestens 2 Stunden warten, bevor Sie wieder Milch oder andere kalziumreiche Lebensmittel zu sich nehmen.
Schmerzmittel, wie zum Beispiel Paracetamol, verlieren, wenn sie mit zu ballaststoffreicher Kost eingenommen werden, schnell Ihre Wirkung. Deshalb sollten Sie, wenn Sie ein Mittel gegen Schmerzen einnehmen auf Müsli oder auch Brot eine Zeit lang verzichten.
Antibiotika aus der Gruppe Gyrasehemmer sollten nicht mit Koffein eingenommen werden. Diese Antibiotika verhindern nämlich, dass das Koffein abgebaut werden kann. Dadurch entsteht schnell innere Unruhe und Herzrasen. Verzichten Sie mit Gyrasehemmern also unbedingt auf Kaffee, Cola, Schwarzen Tee und ähnliches.
Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, sollten auf Johanneskraut verzichten. Dieses natürliche Mittel wird vor allem zur Beruhigung verschrieben. Allerdings wurde festgestellt, dass es die Wirkung der Pille deutlich schwächen kann.
Es gibt natürlich viele weitere Wechselwirkungen, die schädlich sein können. Fragen Sie deshalb vor der Einnahme eines neuen Medikaments bei Ihrem Arzt oder Apotheker über mögliche Wechselwirkungen direkt nach, diese geben Ihnen gerne weitere Informationen und nützliche Hinweise.