„Anti-Aging“ der Trendbegriff unserer Zeit, welcher die Menschen auffordert speziell im Alter jung, vital und körperlich gesund zu bleiben.
Durch Verbreitung in den Medien wird dieser Begriff fälschlicherweise als Lifestile-Gefühl vermarktet und konzentriert sich fast nur auf jugendliches Aussehen und die Vermeidung des äußerlichen Alterns. Die tatsächliche Vorsorge zur Erhaltung der Vitalfunktionen des Körpers erhält eher eine sekundäre Rolle, da eine medizinische Aufklärung der Bevölkerung noch nicht verstärkt verbreitet wird. Erst seit kurzem nimmt die Schulmedizin die Präventivmedizin als eine ernstzunehmende Option in der Behandlung altersbedingter Erkrankungen wahr. So werden mittlerweile Medikamenten gegen erhöhte Cholesterinwerte (sog. Statine) bei Patienten mittleren Alters gegeben. Der Hintergrund dafür ist, das Risiko einer Herzerkrankung im späteren Lebensstadium zu reduzieren. Auch erhoffen sich viele Wissenschaftler der Gen-Medizin viele Behandlungsmöglichkeiten zur Prävention und Behandlung altersbedingter Erkrankungen. Mit dem Alter geht ein Rückgang an physiologischen Funktionen einschließlich der Fähigkeit der Gewebserneuerung einher, was ein Gewebeuntergang nach Verletzung oder Verschleiß zufolge haben kann. Einige dieser rückläufigen Prozesse scheinen genetisch bedingt zu sein, aber auch vermeidbare Veränderungen in der Biochemie des Körpers können eine Rolle spielen. Das frühzeitige Einsetzen von Alterserkrankungen kann man heutzutage durch Umweltbelastungen, Veränderungen des Lebensstilles und besonders durch ungesunde Ernährung zurückzuführen.
Physiologische und biochemische Veränderungen, die typisch sind für das Älterwerden:
Eine reduzierte Nierenfunktion und das Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes, eine reduzierte Nährstoffaufnahme und -verwertung, der Verlust von Knochenkalzium. Auch die Reduzierung der Vitamin C-Werte im Blut verbunden mit erhöhtem Auftreten von freien Radikalen. Diese freien Radikalen setzen einen oxidativen Stress im Körper frei und dieser sorgt für eine frühzeitige Alterung des Körpers. Weitere Veränderungen sind erhöhte Cholesterinwerte im Blut.
Bestimmte Erkrankungen kommen vermehrt bei älteren Menschen vor:
Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall; Erkrankungen der Skelettmuskulatur wie Osteoporose, Arthritis, Arthrose; Neurologische Störungen wie Depressionen, Demenz, Schwindel. Bei allen o.g. Erkrankungen sollte ärztlich eine Unterversorgung des Körpers mit Spurenelemente, Mineralstoffen, Vitaminen und essenziellen Fettsäuren abgeklärt werden und gegebenenfalls verordnet werden.