Viele Menschen verbinden eine Angina pectoris mit Husten und Halsschmerzen. Doch dabei handelt es sich keineswegs um eine Entzündung der Gaumenmandeln. Vielmehr verbirgt sich dahinter ein Anzeichen für eine lebensbedrohliche koronare Herzkrankheit. Wer nicht sofort reagiert, riskiert mitunter sein Leben.
Der Auslöser sind Verengungen in den Herzkranzgefäßen, meist durch Ablagerungen infolge einer Arteriosklerose. Dadurch ist mit dem Blutfluss auch die Sauerstoffversorgung des Herzens vermindert, was sich vor allem bei körperlicher Anstrengung, Stress oder üppigen Mahlzeiten bemerkbar macht.
Ein Angina pectoris-Anfall beginnt meist mit einem Druck- oder Engegefühl im Brustkorb. Das Schmerzgefühl kann dabei auf andere Bereiche wie Schulter, Arme, Magen und Nacken ausstrahlen. Hinzu kommen plötzliche Atemnot, Übelkeit und Schweißausbrüche. Während Männer oft diese klassischen Symptome der Angina pectoris verspüren, zeichnen sich bei Frauen hingegen eher Müdigkeitserscheinungen, Magenschmerzen und Kurzatmigkeit ab. Obwohl der Anfall nur wenige Minuten anhält, sind auch seelischen Folgen, angesichts einer Todesangst, nicht von der Hand zu weisen.
Um einen drohenden Herzinfarkt zu verhindern, sollte bei mehrmaligem Auftreten der Beschwerden unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Nur so kann die Ursache geklärt und gegebenenfalls bekämpft werden. Daneben kann ein Angina pectoris-Anfall mit rezeptfreien Präparaten wie ASS oder Magnesium abgeschwächt werden.
Image: Mike Kiev – Fotolia