Morbus Alzheimer tritt meist bei Menschen über 65 Jahren auf und ist eine Erkrankung im Gehirn, wobei sich Eiweißablagerungen in den Neuronen bilden und die Zellen einschränken.
Dies wirkt sich auf die kognitive Leistungsfähigkeit und das Verhalten der betroffenen Patienten so stark aus, dass sie mehr und mehr ihr Gedächtnis, die Orientierung und die Kommunikationsfähigkeit verlieren und den normalen Alltag nicht mehr allein ohne Unterstützung, Betreuung und Pflege bewältigen können.
Die Diagnose lässt sich durch bestimmte Blutwertuntersuchungen und Computertomographie des Gehirns feststellen. Bestimmte eingesetzte Medikamente in der Behandlung der Alzheimer Erkrankung zielen darauf ab, die geistige Leistungsfähigkeit zu verbessern und die Verhaltensstörungen zu begrenzen sowie weitere Schädigungen des Gehirns zu stoppen. Eine völlige Heilung ist jedoch nicht möglich.
Zur weiteren Behandlung sind stetige Übungen mit den Patienten wichtig, um Geist und Körper anzuregen.
Von besonderer Bedeutung ist jedoch auch die richtige Umgangsweise mit den Erkrankten, denn sie möchten wie jeder mit Würde und Respekt behandelt werden. Dies erfordert oft viel Geduld und Zeit. Diskussionen und Argumentieren über Behauptungen sind keine Hilfe. Eine geregelte Betreung, das Eingehen in die Gefühlswelt des Kranken und das liebevolle Verständnis für sein Verhalten können sehr viel dazu beitragen, dass sich der Patient akzeptiert fühlt und friedlich seinen Lebensabend verbringen kann.
Die Krankheit durchläuft verschiedene Stadien und Symptome. Zu Beginn geht Alzheimer zunächst mit einer allgemeinen Vergesslichkeit und Schwierigkeiten in der Orientierung einher.
Später kommt es mit dem Verlust der geistigen und praktischen Fähigkeiten zu einer Verschlechterung des allgemeinen Zustands. Sprachstörungen und Wahnvorstellungen stellen sich ein.
Der Alzheimer-Kranke nimmt seine Umwelt nur noch eingeschränkt wahr. Oftmals werden die nahen Angehörigen nicht mehr erkannt. Unruhezustände und ein nicht mehr steuerbares Verhalten kommen hinzu, so dass auch eine häusliche Pflege oft scheitert und professionelle Hilfe durch betreutes Wohnen oder in entsprechenden Pflege- und Senioreneinrichtungen erforderlich wird.