Alzheimer: So lässt sich das Erkrankungsrisiko senken

Immer mehr Menschen erkranken Jahr für Jahr an Alzheimer. Die Betroffenen verlieren schleichend ihr Gedächtnis, ihre Persönlichkeit sowie die Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen. Die Gehirnerkrankung gilt bis heute als unheilbar, bisher konnte keine Therapie nennenswerte Erfolge erzielen. Doch mittlerweile geht die Forschung davon aus, dass sich das Risiko für Alzheimer senken lässt.
Sohn stuetzt Vater

Mögliche Risikofaktoren

Die Ergebnisse verschiedener wissenschaftlicher Studien deuten darauf hin, dass Alzheimer durch bestimmte Risikofaktoren begünstigt wird. Für die Studien wurde eine große Anzahl von Personen über einen längeren Zeitraum untersucht. Die Untersuchungen ergaben, dass ein großer Teil der an Alzheimer leidenden Studienteilnehmer bereits im Vorfeld an Diabetes erkrankt war. Allerdings gibt es bisher keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Diabetes die Gehirnerkrankung auslöst. Als weitere Risikofaktoren für Alzheimer gelten Bluthochdruck, Depressionen, Rauchen und Übergewicht. Auch ungenügende körperliche und geistige Betätigung können den Ausbruch des Gehirnleidens begünstigen. Eine gezielte Behandlung bzw. konsequente Vermeidung aller Risikofaktoren kann das Risiko für Alzheimer erheblich senken.

Alzheimer vorbeugen

Neben der Behandlung von Krankheiten, die Alzheimer begünstigen können, lässt sich dem Gehirnleiden auch durch einen gesunden und aktiven Lebensstil vorbeugen. Je früher der Einzelne damit beginnt, desto mehr kann er sein persönliches Risiko senken, an Alzheimer zu erkranken. So gilt etwa regelmäßige geistige Aktivität bis ins hohe Alter als effektive Präventivmaßnahme. Empfohlen werden komplexe Aufgaben, die ständig neue Lerntätigkeit erfordern, wie das Erlernen einer Sprache oder eines Musikinstrumentes. Auf diese Weise wird das Gedächtnis gestärkt. Eine noch wichtigere Rolle als geistige Tätigkeit spielt regelmäßige Bewegung. Sport übt einen positiven Einfluss auf das Gehirn aus, indem er die kleinen Blutgefäße stärkt, die für die Nährstoffversorgung des Gehirns und den Abtransport schädlicher Stoffe verantwortlich sind. Weiterhin wirkt Bewegung Risikofaktoren wie Diabetes, Übergewicht und Bluthochdruck entgegen und begünstigt die Entstehung von Nervenzellen und neuen Verknüpfungen. Gegen den geistigen Abbau hilft auch eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Fisch. Ein aktiver Lebensstil, der reich an Freundschaften und sozialen Kontakten ist, beugt dem Risikofaktor Depression vor.

Geistig fit bis ins hohe Alter

Forschungsergebnissen zufolge wird Alzheimer von Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck sowie fehlender körperlicher und geistiger Betätigung begünstigt. Durch eine gezielte Behandlung und Vermeidung dieser Faktoren lässt sich das Risiko für Alzheimer deutlich senken. Vorbeugend wirkt ein positiver Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, geistiger Aktivität, sozialen Kontakten und gesunder Ernährung.

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