Der Begriff Akupressur setzt sich aus den lateinischen Wörtern „Arcus“, zu deutsch „Nadel“ und „premere“, zu deutsch „drücken“ zusammen.
Die traditionell chinesische Behandlungs- und Heilmethode basiert auf dem Glauben, dass es auf dem ganzen Köper verteilt Punkte gibt, welche in der Fachsprache als Meridiane (vgl. Akupunktur) bezeichnet werden. Diese Punkte sind der Zugang zu Kanälen, in denen die Lebensenergie eines Menschen fließt.
Jeder dieser Kanäle führt zu einem inneren Organ, welches Schaden nehmen kann, wenn der Energiefluss behindert wird. Dies soll mit dem Einführungen von warmen Nadeln oder wärmenden Drücken verhindert werden. Einen medizinischen Beleg für die Existenz dieser Punkte und Kanäle im menschlichen Körper gibt es bislang nicht. In der Schulmedizin wird davon ausgegangen, dass der Erfolg dieser Behandlungsmethode auf dem Placeboeffekt beruht. Nur durch den Glauben der Menschen, dass ihnen Akupressur hilft, setzt also die heilende Wirkung ein.
Da die Behandlungserfolge in der Praxis derart überwältigend sind, wird Akupressur auch ohne medizinische Beweisführung von Krankenkassen anerkannt und unter bestimmten Voraussetzungen als Teil der Kassenleistung übernommen. Viele in Deutschland praktizierende Ärzte haben zusätzlich zu ihrem Medizinstudium Akupressur erlernt und bieten es als Zusatzleistung in ihren Praxen an.
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