Adipositas (Fettleibigkeit) macht immer öfter Schlagzeilen. Die Deutschen waren nie zuvor so stark übergewichtig, wie heute. Auch Kinder sind schon betroffen. Dabei machen sich die wenigsten Gedanken über die schwerwiegenden Folgen, die Übergewicht für die Gesundheit haben kann.
Fast 75 Prozent der Männer und 59 Prozent der Frauen im Alter zwischen 25 und 69 Jahren sind in Deutschland adipös oder zumindest übergewichtig. Von Adipositas, also krankhafter Fettleibigkeit, spricht man dann, wenn der Body-Mass-Index bei einem Wert über 30 liegt.
Die Ursachen dafür sind verschieden. Meist liegt jedoch der Grund für Übergewicht bei falscher, ungesunder Ernährung und Bewegungsarmut im Alltag. Der Mix aus Chips, fetten Fleischgerichten und süßem Zuckerzeug in Kombination mit bequemen Fortbewegungsmitteln wie dem Auto, oder Hobbys wie Computerspielen, macht also dick. Das dürfte schon vielen bekannt sein. Oft wird das Übergewicht, gerade bei Kindern, jedoch als harmloser Babyspeck oder gemütliche „Wohlfühlröllchen“ runtergespielt. Übergewichtige Eltern machen leider nicht selten den Fehler, dass sie das Gewicht ihrer Kinder auf die leichte Schulter nehmen oder als gar nicht so schlimm wahrnehmen.
Was die meisten sich jedoch kaum vor Augen führen, sind die gesundheitlichen Folgen von Übergewicht. Die können nämlich ganz schön gefährlich sein. Viele der sogenannten Zivilisationskrankheiten werden z.B. durch die unnötigen Pfunde ausgelöst oder zumindest begünstigt.
Dazu zählen Herzkreislauferkrankungen, hoher Blutdruck, ein größeres Herzinfarktrisiko, höhere Chancen auf Diabetes, Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, Depressionen durch ein geschwächtes Selbstbewusstsein sowie Knie- und Rückenprobleme, um nur einige zu nennen.
Damit es nicht so weit kommt, sollten man dem Speck früh genug den Kampf ansagen. Leichter Ausdauersport, wie Schwimmen und Skaten, ist gelenkschonend und lässt die Pfunde sanft schmelzen, dazu sollte man langfristig sein Ernährungsmuster überdenken und umstrukturieren. Vom fettigen, Zuckerzeug mit Geschmacksverstärkern hin zu bewusster, leichter Küche mit viel Gemüse, Obst und frischen Zutaten. Erfahrungsgemäß ist eine Diät eine unangenehme Angelegenheit. Immerhin bricht man mit alten Gewohnheiten, die man vielleicht schon seit der Kindheit pflegt und versetzt sich selbst in eine Art Zustand, den das Gehirn als „Hungersnot“ wahrnimmt. Man sollte den Körper deswegen langsam und behutsam an die neue Ernährung und das Fitnessprogramm gewöhnen, sonst treten schnell durch Frust ausgelöste Heißhungerattacken auf. Um diese zu vermeiden, halten sie einen gesunden Snack bereit. Essen sie sich satt, aber eben mit Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Radikaldiäten sollten unbedingt vermieden werden! Der Jojo-Effekt lässt meist nicht lange auf sich warten, außerdem kann sehr schneller Gewichtsverlust zusätzlich den Kreislauf belasten. Gesund und erfolgreich kriegt man Adipositas nur mit einer langfristigen Ernährungsumstellung und der Trennung von alten Gewohnheiten und Verhaltensmustern in den Griff. Abnehmwillige sollten vor der Diät unbedingt die Meinung eines Arztes einholen und sich gegebenenfalls auch über die Möglichkeiten informieren, in einer Gruppe, wie z.B. den WeightWatchers, zusammen mit anderen die die lästigen Pfunde loszuwerden. Das Verständnis und der Zusammenhalt in der Gruppe stärkt das eigene Selbstbewusstsein und gibt auch an Tiefpunkten neue Power, um das Abnehmprogramm durchzuziehen.
Übergewicht hat eine Reihe von Krankheitsfolgen, die oft erst im 2. Lebensabschnitt auftreten bzw. spürbar werden. Dabei ist der Grundtenor so einfach: mehr Bewegung und weniger Kalorien aufnehmen. Wer jedoch erst einmal zu viel Gewicht hat, ist nur schwer zum Sport zu motivieren. Daher brauchen diese Menschen Begleitung bei der Diät bei der Bewegung und beim Abnehmen. Bei extremen Gewichtsabnahmen ist meist auch später noch eine Begleitung notwendig, wenn die massiven Hautüberschüsse das Leben einschränken. Nicht selten ist dann der Plastische Chirurg gefragt, der mit verschiedenen Straffungsoperationen Bauchstraffung, Bodylifting, u.a.) Abhilfe schaffen kann.
Ich habe auch soeben Dr. Meryn auf Orf 2 gesehen und er hat gemeint, dass Übergewicht auf Dauer zu Bluthochdruck, Krebs etc. führen kann. Doch damit man nicht zu viele Kilos bekommt braucht man keine Diät. Einfach vorbeugen, ich esse zum Beispiel gerne mal ein leichtes Joghurt oder trinke einen Joghurtdrink. Das schmeckt, ist kalorienarm und zügelt Heißhunger! 🙂
Was meint ihr??
LG
@bleibfit: Naja ein Joghurtdrink is wohl kaum die Lösung eher eine nachhaltige Ernährungsumstellung und eine Diät unter ärztlicher Anleitung. Dann sollte man vielleicht auch Sport machen, erstmal was Gelenkschonendes. Auf jeden Fall sollte man nicht auf den schnellen Erfolg setzen sondern auf langsame Fortschritte.
Außerdem gibt es Leute, die essen ganz normal und nehmen trotzdem nicht ab, das hängt wohl mit dem Stoffwechsel zusammen.
LG nixxe
Ja ich bin auf jeden Fall auch der Meinung, dass Vorsorge der wichtigste Weg ist! Jedoch sind mittlerweile ja schon sehr sehr viele Menschen stark übergewichtig und deren gesundheitliches Risiko steigt von Tag zu Tag. Wenn man, wie ich, über 100Kg wiegt, hilft natürlich auch ein Joghutr-Drink nicht mehr 😉 und Sport ist auch schwierig. wie nixxe schon ganz richtig bemerkt hat „gelekschonend“ ist das Schlüsselwort. Ich bin jedoch nun am überlegen ob ich mir nicht einen Magenschlauch legen lassen soll. habe auf der Seite: http://www.adipositasmuenchen.de ein kometentes Zentrum gefunden. Auf der Seit kann man sich auch prima über die Behandlungsmethoden informieren.
Meiner Meinung nach sind viele Menschen selber schuld, dass sie übergewichtig essen. Sie müssen weniger fettes und kalorienreiches Essen essen und sich mehr bewegen. Ich kann nicht sehen, wenn ein übergewichtiges Kind noch Pommes bei MC isst oder andere fette Sachen. Außerdem sind moderne Eltern faul oder haben keine Zeit, ihren Kindern was Gesundes zu kochen.
[…] Gegensatz dazu wird die Diabetes Typ 2 durch Faktoren wie Adipositas, mangelnde Bewegung und einer erblichen Veranlagung ausgelöst. Die dadurch bedingte […]